COCA-COLA COMPANY: Gestern leicht abgetaucht.
06-Sep 15:01
<p><strong>Am Mittwoch markierte die Aktie des Getränkekonzerns aus Atlanta 73,53 $ als neues Allzeithoch.</strong> Gestern aber - 1,9 %, größter Tagesverlust in einem schwachen Dow Jones Index. Den negativen Impuls lieferte ein neues Analystenurteil:</p>
<p><strong>CFRA Research änderte die Einstufung von „Buy“ auf „Hold“. </strong>COCA-COLA habe zwar zuletzt mit einer Anhebung der Jahresziele überzeugt, sei nun aber fair bewertet. Getränke seien, ähnlich wie andere Konsumbereiche, von einer schwachen Nachfrageentwicklung (Konsumverhalten) betroffen, so die Analysten.</p>
<p><strong>Der Konzern hatte am 23. Juli im Ausblick auf das Gesamtjahr ein organisches Wachstum der Erlöse um 9 bis 10 % in Aussicht gestellt. </strong>Der Einfluss einiger Märkte mit aktuell intensiver Inflation war darin berücksichtigt, außerdem erwartete man weiteren Gegenwind aus Devisenkursänderungen. Beim bereinigten Gewinn je Aktie (in 2023: 2,69 $) wurde auf vergleichbarer Basis ein Wachstum von 5 bis 6 % angesetzt. Im Anschluss daran zog der Aktienkur bis zu 16,5 % nach oben, eine Änderung im Börsenwert von enormen 44 Mrd. $.</p>
<p><strong>Seit Jahresbeginn ergab sich ein Kurszuwachs von 21 %. </strong>Und auch dieses Signal gibt Anlass zu einer gewissen Vorsicht: Der Abstand zwischen Kurs und 200-Tage-Linie lag am Allzeithoch bei beachtlichen 16 %. Im Drehbuch des Börsenalltags ist die Wiederannäherung von Kurs und Durchschnitt Normalität.</p>
<p>Helmut Gellermann</p>
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Obacht!: ... ob's nun kracht ?!
06-Sep 13:04
<p>Seit der Pandemie haben viele (historische) Prognose-Hilfsmittel an Treffsicherheit verloren und mögliche Szenarien gibt es reichlich, basierend auf einem umfangreichen 'menue of choice' an gleichwahrscheinlichen Argumenten.</p>
<p>Monokausale Herleitungen sind per se angreifbar, doch manche Ereignisse lassen sich im Nachhinein miteinander in Verbindung bringen (correlation≠causation?!). So auch die Normalisierung der US-Zinsstrukturkurve im Vor-/Umfeld von Rezessionen, basierend auf der Differenz 10Y-2y US-Staatsanleihen.</p>
<p>Zeitgleich geschahen prägnante Ereignisse der Wirtschaftsgeschichte: Anfang 90er (Rezession, 2. Golfkrieg), 1997/'99 Asien-/Russlandkrise, 2001 dot.com Krise, 2008 Subprime/GFC (Global Financial Crisis), 2019 Repo-Liquidity/Covid, ... 2024/'25: ???</p>
<p>Die Nulllinie wird erstmals seit 2 Jahren ernsthaft umspielt und es bleibt abzuwarten, ob das endgültige Überschreiten, mit einem meist steilen Anstieg, wiedermal von einer geschichtsträchtigen Entwicklung begleitet wird.</p>
<p>Gute Geschäfte.</p>
<p>Ihre Bernecker Redaktion / <a href="https://www.bernecker.info">www.bernecker.info</a></p>
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BROADCOM mit enttäuschendem Ausblick
06-Sep 12:20
<p>Heute sorgte ein enttäuschender Geschäftsausblick von Broadcom für einen Kursrückgang von knapp 10 % im vorbörslichen US-Handel. Der Kurs des Chipkonzerns, der neben Nvidia als einer der größten Profiteure des KI-Hypes gilt, fiel zeitweise bis auf 136,56 $, was dem niedrigsten Niveau seit Anfang August dieses Jahres entspricht. Anleger reagierten damit auf eine enttäuschende Entwicklung im klassischen Chipgeschäft außerhalb der KI-Anwendungen, während das KI-Segment weiterhin stark performt.</p>
<p>Broadcom prognostizierte für das vierte Geschäftsquartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von rund 14 Mrd, $, was nur leicht unter dem Marktkonsens von 14,1 Mrd. $ liegt. Die sehr hohe Erwartungshaltung der Anleger, bedingt durch den KI-Hype, führt aber dazu, dass selbst solide Ergebnisse als unzureichend empfunden werden. Mit den ebenfalls gestern nach US-Börsenschluss gemeldeten Zahlen zum zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hatte Broadcom teilweise sogar die Markterwartungen geschlagen.</p>
<p>Broadcom gehörte in den letzten Jahren zu den stärksten Kursperformern im S&P 500 und musste sich nur Werten wie Nvidia, Super Micro Computer oder Eli Lilly geschlagen geben.</p>
<p>Oliver Kantimm, Redaktion <a href="https://www.bernecker.info/aktionaersbrief">"Der Aktionärsbrief"</a></p>
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ATOSS SOFTWARE: Kurseinbruch wegen Privatplatzierung
06-Sep 11:34
<p>Die Aktie des Herstellers von Digital-Workforce-Management-Software ist heute mit einem Verlust von gut 11 % größter Verlierer im SDAX sowie TecDAX. Auslöser ist eine Privatplatzierung von den beiden größten Aktionären des Münchener Unternehmens. Diese Platzierung ist mittlerweile abgeschlossen. AOB Invest, die Gesellschaft des Atoss-Gründers Andreas Obereder, und General Atlantic Chronos haben jeweils 541.667 Aktien zu einem Preis von 120 € je Aktie veräußert, was insgesamt rund 6,81 % des Grundkapitals entspricht. Das Gesamtvolumen der Platzierung hat rund 130 Mio. € betragen. Der Platzierungspreis lag 9,5 % unter dem Xetra-Schlusskurs vom Donnerstag. Ziel der Transaktion war es laut Atoss, den Streubesitz zu erhöhen und die Liquidität der Aktie zu verbessern, um so das Papier auch für institutionelle Investoren attraktiver zu machen.</p>
<p>Bis zum heutigen Tag hatte sich die Atoss-Aktie seit Jahresbeginn eigentlich recht gut entwickelt. Zeitweise hatte das Papier seit dem Jahreswechsel bis zu 40 % zugelegt. Mit dem heutigen Kursabschlag reduziert sich das Plus aber auf nur noch 14 %.</p>
<p>Oliver Kantimm, Redaktion <a href="https://www.bernecker.info/aktionaersbrief">"Der Aktionärsbrief"</a></p>
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Die Produktion im Lande sinkt!
<p>Da eben die Rede vom "Dahindümpeln" war: Dazu passen die vorläufigen Berechnungen der Bundesstatistiker zur Fertigung im Juli. Sie ist voraussichtlich um 2,4 % gegenüber dem Juni und um 5,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken. Die Produktion in energieintensiven Industriezweige gab um 1,8 % nach. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich gab die Herstellung von Mai bis Juli insgesamt um 2,7 % nach gegenüber den drei Monaten zuvor. Wieder einmal fiel die Automobilindustrie negativ auf: Sie fertigte im Juli 8,1 % weniger als im Juni.</p>
<p>Annerose Winkler</p>
<p><a href="https://www.bernecker.info/unternehmer-brief">Der Deutsche Unternehmerbrief</a></p>
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Das Dahindümpeln der deutschen Wirtschaft...
<p>...zeigt sich immer wieder. Heue morgen beispielsweise gab das Statistische Bundesamt bekannt: Im Juli kletterte der deutsche Export nach vorläufigen Berechnungen um 1,7 %. Aber nur gegenüber dem Juni! Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat ging es 1,2 % abwärts. Noch ausgeprägter die Daten des Imports: Hier stehen sich +5,4 % gegenüber dem Juni 2024 und -0,1 % im Vergleich zum Juli 2023 gegenüber. Dennoch reichte es für einen Außenhandelsüberschuss von 16,8 Mrd. Euro.</p>
<p>Annerose Winkler</p>
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Schnelle oder langsame Zinssenkungen?
05-Sep 16:53
<p>Schnelle oder langsame Zinssenkungen - was ist besser für die Aktienmärkte?</p>
<p>Die Debatte dreht sich aktuell um das Ausmaß der Zinssenkungen, die erforderlich sind, um den Schwung der Aktienmärkte aufrechtzuerhalten. Derzeit gehen Händler davon aus, dass die Zinssätze bei der nächsten Sitzung der Entscheidungsträger um mindestens 25 Basispunkte gesenkt werden. Eine größere Senkung könnte laut Neil Birrell, Chief Investment Officer bei Premier Miton Investors, dazu führen, dass Investoren befürchten, die Fed sehe erhöhte Risiken für die Wirtschaft.</p>
<p>Umgekehrt könnte ein langsameres Tempo bei den Zinssenkungen – weniger als die 100 Basispunkte an Lockerungen, die Swap-Händler für 2024 erwarten – ebenfalls Probleme verursachen, so ein Team von Derivatestrategen der Bank of America. Ein Hauptrisiko für Aktien sei ein starker Arbeitsmarktbericht, der die kurzfristigen Zinssätze nach oben korrigieren könnte, sagen sie.</p>
<p>Die Meinungsdivergenzen sind also auch bei den Analysten hoch. Das historische Bild sah zuletzt so aus:</p>
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ALLIANZ auf 22-Jahres-Hoch
05-Sep 15:22
<p>Versicherungsaktien haben derzeit einen Lauf. Vor allem Rückversicherungen zeigen eine nachhaltige relative Stärke zum breiten Gesamtmarkt. Aber auch Versicherungskonzerne, die nicht im Rückversicherungsgeschäft tätig sind, zeigen anhaltende Outperformance. Wie z.B. die ALLIANZ, die heute so hoch notiert wie zuletzt vor 22 Jahren. Mit dem Überschreiten der Marke von 280 € hat die Aktie zudem ein charttechnisches Kaufsignal geliefert.</p>
<p>ALLIANZ ist seit Oktober 2022 Bestandteil des Allround-Portfolios in <a href="http://www.bernecker.info/aktionaersbrief">"Der Aktionärsbrief"</a>. Hier summieren sich die Gewinne seitdem auf rund 55 %.</p>
<p>Oliver Kantimm, Redaktion <a href="http://www.bernecker.info/aktionaersbrief">"Der Aktionärsbrief"</a></p>
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Ein kleiner Spezialist fährt im Windschatten
05-Sep 15:15
<p><strong>ALL FOR ONE GROUP steht für die kleineren Kunden von SAP mit der besonderen Spezialität, das SAP-Programm sorgfältig abzubilden und umzusetzen.</strong> 253 Mio. € Marktwert von knapp 500 Mio. € Zielumsatz in diesem Jahr sind eine glatte Unterbewertung für diesen Sektor. Überzeugend ist die Ertragskette: Aus 2,23 € Gewinn je Aktie im letzten Jahr sollen es im kommenden Jahr 4,85 € werden. Das ergäbe ein KGV von lediglich 10,5, was für diese Konstellation einen Discount von über 50 % bedeutet. Bitte aufpassen bei der Ordererteilung: Tagesumsatz sehr gering, deshalb unbedingt limitieren.</p>
<p><strong>Dies ist ein Ausschnitt aus der neuen <a href="http://www.bernecker.info/actien-boerse">Actien-Börse</a>. </strong>In der aktuellen Ausgabe analysiert Hans A. Bernecker, Deutschlands erfahrenster Börsenexperte, die Marktlage und verrät Ihnen, wie Sie sich als Anleger am besten positionieren.</p>
<p><strong>Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen <a href="http://www.bernecker.info/actien-boerse">Actien-Börse Nr. 36</a>!</strong> Den kompletten Brief erhalten Sie im Abo oder im Einzelbezug auf www.bernecker.info und über unsere Bernecker-App. </p>
<p><strong>Weitere Themen der <a href="http://www.bernecker.info/actien-boerse">Actien-Börse Nr. 36</a> u. a.:</strong></p>
<p style="padding-left: 40px;">- Geldmenge und MSCI World Index liegen extrem auseinander</p>
<p style="padding-left: 40px;">- Die deutsche politische Landschaft wird neu sortiert</p>
<p style="padding-left: 40px;">- VW: Die Geschichte wiederholt sich zum zweiten Mal nach 50 Jahren</p>
<p style="padding-left: 40px;">- BIRKENSTOCK auf lahmen Sohlen</p>
<p style="padding-left: 40px;">- Zwei deutsche Comebacks stehen auf der Startrampe</p>
<p style="padding-left: 40px;">- Europäischer Pharmagigant vor neuem Rekord</p>
<p style="padding-left: 40px;">- Langfristinvestment aus Frankreich</p>
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VOLVO wird pessimistischer
<p>Wo man bislang eine operative Ergebnismarge vor Zinsen und Steuern von mindestens 8 % in Aussicht stellte, rudert man nun zurück auf eine Marge zwischen 7 und 8 %. Die Begründung dafür: Die gestiegenen Komplexität vor allem in puncto Welthandel und Zölle. Kurz zuvor hatte man bereits die bisherigen Absatzziele für E-Autos für die kommenden Jahre revidiert. Dennoch hofft man stärker zu wachsen als der Markt. Wie wir alle wissen: Die Hoffnung stirbt zuletzt...</p>
<p>Catharina Nitsch aus Ihrer Bernecker Redaktion / <a href="http://www.bernecker.info">www.bernecker.info</a></p>
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