28-März 17:37
<p><strong>Die Online-Plattform könnte man noch althergebracht als "Internetforum" bezeichnen.</strong> Oder man sagt "Social-News-Aggregator“, das ist erstens neudeutsch und zweitens korrekt.</p>
<p><strong>Das US-Finanzmedium Hedgeye Research hat sich nun REDDIT angenommen.</strong> Und (wie man vermuten kann) auf die Liste aktueller Shortideen gesetzt. Die wesentliche Begründung lautet, dass der Hype nach dem Börsengang nachlasse.</p>
<p><strong>Auch das Wachstum der Nutzerzahlen verringert sich.</strong> Wenn auch langsam. Es verwundert nicht, denn für ein Forum, in dem absolut Nutzwertiges im Vordergrund stehen soll, braucht es jene Aufmerksamkeitsspanne, die im heutigen Informationsgewusel an vielen Stellen fahrlässig bis mutwillig zur vorschnellen Abnutzung gebracht wird.</p>
<p><strong>Am Mittwoch ist die REDDIT-Aktie schon abgetaucht.</strong> Im offiziellen Handel - 11,3 % und - 4,9 % nachbörslich. Am Donnerstag bis jetzt - 10,2 % auf 51,85 $. Das bedeutet auch - 30,5 % zum bisherigen Spitzenkurs 74,90 $. </p>
<p><strong>Gegenüber dem Emissionspreis 34,00 $ und dem ersten Kurs 47,00 $ liegt REDDIT noch vorn und scheint weiterhin zu teuer zu sein. </strong>Wer nun aber die Idee hat, auf einen weiteren Kursverfall zu wetten, sei gewarnt: </p>
<p><strong>Ein Teil der REDDIT-Nutzer versteht sich auf das Hochtreiben von Aktien.</strong> Deutlicher gesagt: Die Heimat der Meme-Stocks heißt REDDIT. Es ist also nicht auszuschließen, dass Aktionäre sich heute oder demnächst im Forum darauf verständigen, auch "RDDT" (NYSE-Kürzel) nachhaltig zum Meme-Stock zu machen. </p>
<p><strong>Ein harter Konflikt zwischen Shortselling und verabredetem Hochtreibern könnte entstehen.</strong> Eine Shortquote von rund 7 % ist kein sicherer Hinweis darauf, dass es mit dem Kurs direkt weiter abwärts gehen wird. Daher zur Wiederholung:</p>
<p><strong>Ernsthaftes Investieren funktioniert mit dieser Aktie kaum, sie eignet sich nicht einmal für ernsthaftes Shortselling. </strong></p>
<p>Helmut Gellermann</p>
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<p>Auch hierzu gaben die Bundesstatistiker heute morgen neue vorläufige Zahlen bekannt. Im Februar 2024 wurden demnach im Vergleich zum Vorjahresmonat 0,4 % mehr Erwerbstätige registriert, insgesamt rd. 45,7 Mill. (mit Wohnort in Deutschland). Gegenüber dem Januar blieb der Wert saisonbereinigt so gut wie unverändert (+14 000 Personen). Im Januar waren es noch 56 000 Menschen, die eine Erwerbstätigkeit aufgenommen hatten.</p>
<p>Annerose Winkler</p>
<p>Der Deutsche Unternehmerbrief</p>
<p>www.bernecker.info</p>
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<p>Ein überraschend robustes Ergebnis konnte die schwedische Modekette HENNES & MAURITZ, kurz H&M, präsentieren. Im ersten Fiskalquartal, das von Dezember bis Februar ging, verzeichnete das Unternehmen zwar einen erneuten Umsatzrückgang um 2 %, doch aufgrund deutlicher Reduzierungen der Lagerbestände und Schließungen von Filialen konnte der Betriebsgewinn auf umgerechnet 181 Mio. € gesteigert werden. Das entsprach einer Verdreifachung gegenüber dem Vorjahreszeitraum und übertraf die Marktprognosen um rd. 60 %. Außerdem lag das Nettoergebnis mit 1,2 Mrd. SEK doppelt so hoch wie im Vorjahr. Diese Ergebnisse sorgten insbesondere auch <br />deshalb für einen deutlichen Kurssprung, weil H&M erst Ende Januar bei der Vorlage der <br />Jahresbilanz 2023 einen eher gedämpften Ausblick gegeben hatte. Der deutliche Kursaufschlag gestern könnte damit den Auftakt zumindest für einen technischen Rebound geben. Entscheidend hierfür der Bereich um 16/16,50 €. Kann H&M diesen Bereich überspringen, könnte mittelfristig das Zwischenhoch aus 2021 in Angriff genommen werden. Das wären aktuell immerhin knapp 40 % Potenzial. Wir warten allerdings noch auf den Break.</p>
<p>Dies ist ein Auszug aus der heutigen Bernecker-Daily.</p>
<p>Ihre Bernecker Redaktion / <a href="http://www.bernecker.info">www.bernecker.info</a></p>
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<p>Wie die Bundesstatistiker soeben meldeten, sank der Einzelhandelsumsatz im Februar 2024 real um 1,9 % im Vergleich mit dem Vormonat und um 2,7 % (ebensfalls real) gegenüber dem Vorjahresmonat. Nach den vorläufigen Berechnungen für Februar lauten die nominalen Daten: -1,8 bzw. -0,4 %. Sie wissen: Die Differenz zwischen nominalen und realen Ergebnissen spiegelt das gestiegene Preisniveau im Einzelhandel wider.</p>
<p>Annerose Winkler</p>
<p>Der Deutsche Unternehmerbrief</p>
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<p>Laut den offiziellen Daten der China Academy of Information and Communications Technology ist der iPhone-Absatz in China im Februar wegen des späteren Neujahrsfestes um rund ein Drittel auf 2,4 Mio. Geräte gesunken. Dieser Einbruch relativiert sich allerdings etwas, da aufgrund der allgemeinen Kaufzurückhaltung der Verbraucher der chinesische Smartphone-Absatz im Februar um fast ein <br />Drittel zurückging. Dennoch bleibt der Trend für APPLE negativ, da der iPhone-Absatz im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat bereits um 39 % auf 5,5 Mio. Geräte eingebrochen war. Der Rückgang war umso bemerkenswerter, weil APPLE im Januar eine der seltenen Rabatt-Aktionen gestartet hatte. Allerdings wurde der Konkurrenzkampf durch die Rückkehr von Huawei Technologies ins Premiumsegment seitdem deutlich verschärft. Experten erwarten, dass der Marktanteil von APPLE in China trotz eines anziehenden Gesamtmarktes weiter unter Druck bleiben wird. Die APPLE-Aktie steuert aktuell auf einen Test der Unterstützungen bei 169,60 $ und bei 165,70 $ zu. </p>
<p>Dies ist ein Auszug aus der gestrigen Bernecker-Daily.</p>
<p>Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info</p>
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27-März 15:15
<p><strong>ADIDAS hat den Auftrag zur Ausrüstung der Fußballnationalelf im Umfang von etwa 500 Mio. € verloren, da NIKE dafür einen höheren Preis bot.</strong> Differenz 50 Mio. € als Einstand. Dafür kassiert der DFB insgesamt 100 Mio. € pro Jahr. Bei einem ADIDAS-Umsatz in Höhe von rd. 23 Mrd. € sind dies überschaubare Werte. Der Verzicht auf ein anderes Produkt ("Rapper-West"-Schuhe) führt zu einem Mindererlös von 400 bis 500 Mio. € p. a., aber mit auslaufender Zeitgrenze. PUMA bringt es auf 9,5 Mrd. € Umsatz ohne größere Probleme, einen soliden Gewinntrend, aber wenig aufregende Ideen. Welches Investment ist ab jetzt das Interessantere? ADIDAS mit einem Marktwert von über 36 Mrd. €, aber einem KGV von über 45, oder PUMA mit einem Marktwert von 5,9 Mrd. € und einem KGV von 11,9 ? ...</p>
<p><strong>Dies ist ein Ausschnitt aus der neuen Actien-Börse.</strong> In der aktuellen Ausgabe analysiert Hans A. Bernecker, Deutschlands erfahrenster Börsenexperte, und sein Team die Marktlage und verrät Ihnen, wie Sie sich als Anleger am besten positionieren.</p>
<p><strong>Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen Actien-Börse Nr. 13! </strong>Den kompletten Brief erhalten Sie im Abo (www.bernecker.info) oder im Einzelbezug unter www.boersenkiosk.de oder über unsere Bernecker-App.</p>
<p><strong>Die Themen der Actien-Börse Nr. 14:</strong></p>
<p style="padding-left: 40px;"><br /><strong>++ Transformation bestimmt Marktgeschehen</strong></p>
<p style="padding-left: 40px;"><strong>++ Deutsche Chemie im Aufwind? </strong></p>
<p style="padding-left: 40px;"><strong>++ PUMA oder ADIDAS: Wer ist besser? </strong></p>
<p style="padding-left: 40px;"><strong>++ Ist PORSCHE HOLDING zu billig? </strong></p>
<p style="padding-left: 40px;"><strong>++ VOSSLOH wird mutiger</strong></p>
<p style="padding-left: 40px;"><strong>++ Geheimtipp: Das Risikoinvestment aus London </strong></p>
<p style="padding-left: 40px;"><strong>++ USA: Droht Korrektur bei Big Tech? </strong></p>
<p style="padding-left: 40px;"><strong>++ EASTMAN CHEMICAL hat viel vor </strong></p>
<p><strong>Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info </strong></p>
<p>In 2023 feierte man nämlich das 50-jährige Jubiläum des Unternehmens. Und begleitet wurde dies nicht nur von Applaus, sondern auch von soliden bis sehr guten Zahlen. So konnte man die Umsatzerlöse um 10 % auf 1,126 Mrd. Euro steigern, während die EBIT-Marge auf 24,6 % anstieg. Um die Aktionäre noch mehr zu erfreuen, hat man nun eine Dividende von 13,50 Euro vorgeschlagen - das geht auch klar, weil der Ausblick auf das laufende Jahr optimistisch ist: So erwartet man die Fortsetzung des langfristigen Wachstumstrends bei stabiler Ertragskraft. Das erwarten wir auch und können nur mitfeiern!</p>
<p>Catharina Nitsch aus Ihrer Bernecker Redaktion / <a href="http://www.bernecker.info">www.bernecker.info</a></p>
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27-März 09:23
<p>Das von Jerome Powell entworfene Goldilocks-Szenario ist indirekte Wahlkampfhilfe für Joe Biden nach dem bekannten Motto „It‘s the economy, stupid!“ Bei den Tech-Werten ist hingegen zunehmend Vorsicht angesagt, nutzen doch mittlerweile Insider wie Jeff Bezos (8,5 Mrd. $), Mark Zuckerberg und Peter Thiel (jeweils 100 Mio. $) die hohen Kursniveaus für massive Aktienverkäufe. Bei den Techs dürfte sich die Korrektur also fortsetzen.</p>
<p>Infolgedessen setzt sich die Rotation der Favoriten weiter fort. Damit haben auch Werte aus anderen Branchen verstärkt die Chance, nach vorne gespült zu werden. Insbesondere aus Branchen, wo die Story ohnehin stimmt. Aus einer dieser Branchen kommt unsere dieswöchige Neuaufnahme:</p>
<p>AECOM (WKN: A0MMEV; 95,88 $) bietet Projektdienstleistungen hinsichtlich der fast kompletten Klaviatur im Bereich Infrastruktur. In der Netzmodernisierung spielt man ganz vorne mit - und zwar weltweit. Für das erste Quartal 2023/24 (30.09.24) zeigte man 15,9 % Umsatzwachstum auf 3,9 Mrd. $, was 240 Mio. $ über den Erwartungen lag. Die Margen steigen ebenfalls stetig und die Prognose für 23/24 liegt bei einer bereinigten operativen Marge von etwa 15,6 %, das entspricht einer Steigerung um 90 Basispunkte gegenüber dem Geschäftsjahr 22/23. Erwarteter Gewinn je Aktie für das laufende Jahr 4,48 $ (KGV 21,5) nach 3,71 $ und innerhalb von drei Jahren sollen es gemäß Konsens 7,37 $ werden. 5 % freie Cashflow-Marge ist solide und ausbaufähig. Das Unternehmen kauft regelmäßig eigene Aktien zurück. Schreiben wir den historischen Trend fort, sollte die Aktienzahl von 136 Mio. bis 2026 auf rd. 128 Mio. sinken. Ziel sind 140 $ auf 18 bis 24 Monate.</p>
<p>Wir kaufen 140 Stück billigst ins Allround-Portfolio.</p>
<p>Wir wünschen ein frohes Osterfest.</p>
<p>Oliver Kantimm</p>
<p>Der Boom im Geschäft mit Covid-Impfstoffen ist auch für BIONTECH vorbei. Während die Mainzer 2022 bei 17,3 Mrd. € Umsatz noch einen Nettogewinn von 3,8 Mrd. € erzielten, wies BIONTECH in der vergangenen Woche für 2023 als Umsatz 9,4 Mrd. € und einen Nettogewinn von 930 Mio. € aus. Für<br />2024 rechnet der Vorstand nur noch mit einem Umsatz zwischen 2,5 und 3,1 Mrd. €. Gemessen an der aktuellen Marktkapitalisierung von 20,2 Mrd. € und einer Nettoliquidität von 13,5 Mrd. € wird die Produktpipeline von BIONTECH aktuell mit nur 6,7 Mrd. € bewertet. BIONTECH hat aber alleine im Bereich Onkologie 10 Wirkstoffe in der zweiten und dritten klinischen Prüfphase. 2026 soll das erste Krebsmedikament auf den Markt kommen. Bis 2030 will BIONTECH dann insgesamt 10 neue Medikamente am Start haben. Dank des milliardenschweren Finanzpolsters können die Mainzer dabei kräftig in Forschung und Marketing investieren.</p>
<p>Dies ist ein Auszug aus der gestrigen Bernecker-Daily.</p>
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<p>Mehr ist laut GfK nicht drin oder auch nur zu erwarten. Für April nennen die Konsumforscher einen Wert ihres monatlich berechneten Konsumklimas von -27,4 Punkten, nach (revidiert) -28,8 im Vormonat. Zwar verbesserten sich die Sub-Indizes zu Konjunktur- und Einkommenserwartungen, aber die Anschaffungsneigung will sich einfach nicht vom Fleck rühren. Immerhin: Die Sparneigung nimmt ab, was sich günstig auf den Gesamt-Indikator auswirkt.</p>
<p>Annerose Winkler</p>
<p>Der Deutsche Unternehmerbrief</p>
<p>www.bernecker.info</p>
<p><br />Publikationen der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH lesen Sie unter www.bernecker.info im Abo oder im Einzelabruf!</p>
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