<p>Soeben kamen die April-Werte der Münchener Wirtschaftsforscher heraus. Seit Februar bewegt sich dieser vielbeachtete Frühindikator jetzt "gen Norden", zunächst vorsichtig, seit März aber in größeren Schritten! Im laufenden Monat steht der Gesamt-Index bei 89,4 Zählern, erstmals seit Juni 2023. Der Sub-Index zur aktuellen Lage stieg erneut von 88,1 im Vormonat auf 88,9 Punkte. Die Urteile der befragten Unternehmer und Manager zu ihren Erwartungen der kommenden 6 Monate legte von 87,7 im März auf 89,9 Zähler im April zu.</p> <p>Annerose Winkler</p> <p>Der Deutsche Unternehmerbrief</p> <p>www.bernecker.info</p> <p><br />Publikationen der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH lesen Sie unter www.bernecker.info im Abo oder im Einzelabruf!</p>
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<p>Das spanische Energieunternehmen konnte zum Jahresauftakt mit Hilfe von Sondererträgen einen Anstieg des Nettogewinns verzeichnen - und das bei sinkenden Umsätzen. So wurde heute ein Überschuss von 2,76 Mrd. Euro für das erste Quartal vermeldet. Vor Jahresfrist waren es 1,49 Mrd. Euro gewesen. Die Umsätze schrumpften zugleich um 18 % auf 12,68 Mrd. Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen belief sich auf 5,86 Mrd. Euro - ein Plus von 44 % gegenüber dem Vorjahreswert. Wie ist das möglich? Zum Ergebnis des ersten Quartals trug ein milliardenschwerer Verkauf von Vermögenswerten in Mexiko, der im Februar abgeschlossen worden war, mit 1,72 Mrd. Euro bei. Im Nettogewinn schlug sich die Transaktion mit 1,17 Mrd. Euro nieder. Die Stromerzeugung sank leider im Jahresvergleich netto um 9,9 % auf 40,9 Gigawattstunden, und auch die Eigenproduktion von Iberdrola ging um 4,8 % zurück. </p> <p>Catharina Nitsch aus Ihrer Bernecker Redaktion / <a href="http://www.bernecker.info">www.bernecker.info</a></p> <p>Börsianer lesen Briefe der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH unter www.bernecker.info im Abo oder unter www.boersenkiosk.de im Einzelabruf!</p>
24-Apr. 09:23
Aktionärsbrief Portfolios: Kein Handlungsbedarf
<p>An dieser Stelle veröffentlichen wir stets mittwochs kurz nach 9:00 Uhr die Transaktionen für unsere Portfolios im Aktionärsbrief. Die Umsetzung folgt einen Tag später zum Eröffnungskurs.</p> <p>Die Rotation läuft geordnet ab. Derzeit liegt die relative Stärke in Value und die relative Schwäche im Tech-Sektor – besonders bei den Chip-Werten. Darin liegen demnächst auch wieder neue Chancen. Dem Abverkauf der Vorwoche folgt nun eine übliche Gegenbewegung. Ob daraus mehr wird ist noch nicht absehbar. Gold braucht ebenso eine Korrektur und bekommt sie auch. Die USA bleiben der Kapitalstaubsauger. Mit der wahrscheinlichen Zinssenkung der EZB im Juni erhöht sich der Rendite-Spread. Die Berichtssaison sollte positive Impulse setzen. Wir sehen keinen Handlungsbedarf in den Portfolios.</p> <p>Ihr Volker Schulz</p>
<p>Die Stromtrassen sind in Europa der Engpasse beim Ausbau der erneuerbaren Energien und in den USA kommt zum Engpass an sich das hohe Alter der Strominfrastruktur hinzu. Die wenigen börsennotierten Kabespezialisten wie Nexans, Prysmian oder NKT stehen vor einem Auftragsboom. </p> <p>Bei Hochspannungsanwendungen entsteht pro Gigawatt an installierter Leistung bei Offshore-Windkraftanlagen für die Kabelhersteller eine Chance in Höhe von ca. 300 Mio. € Kabelwert pro GW. Laut IEA sollen weltweit mehr als 150 GW Offshore-Windkraft bis zum Ende des Jahrzehnts installiert werden, sodass sich allein aus dem Windkraftausbau theoretisch ein Marktpotenzial von mehr als 45 Mrd. € weltweit ergibt. Weitere 6 Mrd. € jährlich sind für Interkonnektorenprojekte durch die europäischen Netzbetreiber für grenzüberschreitende Kapazitäten bis 2030 zu erwarten, sodass bis Ende des Jahrzehts weitere knapp 40 Mrd. € Marktpotenzial vorhanden sind. Auch der – im Vergleich zum Hochvolt-Geschäft zyklischere – Niederspannungs- und Telekommunikationsmarkt wird aufgrund der der noch geringen Glasfaserdurchdringung sowie einem deutlichen Datenwachstum mit 5G und Rechenzentren wieder auf Wachstumskurs einschwenken und bietet zusätzliche Opportunitäten.</p> <p>Die drei führenden Player NKT, Prysmian und Nexans unterscheiden sich hinsichtlich der Exposition im Bereich Hochvolt-Spannungskabel, beim aktuellen Auftragsbestand, in den verfügbaren Kapazitäten und final auch in der Bewertung. Bei NKT ist das wachstumsstatke und von staatlicher Seite stark geförderte Hochvolt-Geschäft für ca. 70% des EBITDA verantwortlich und wird angesichts des Auftragsbestands von 12 Mrd. € (ca. vier Jahresumsätze) etwa 80 % erreichen. Bei Nexans und Prysmian macht dieser Bereich aktuell rd. 15-20 % aus und wird Richtung 30-35% tendieren. Prysmian verfügt mit 18 Mrd. € (1,2 Jahresumsätze) wertmäßig über den größten Auftragsbestand, Nexans liegt mit „nur“ 6 Mrd. € (0,85 Jahresumsätze) an dritter Stelle. Aber: Bei NKT und Prysmian sind die Kapazitäten bis 2029 bereits verplant, Nexans ist der einzige Kabelhersteller, der noch Projekte annehmen kann. Jefferies erwartet, dass Nexans beim Auftragsbestand aufgrund der ähnlichen Kapazitäten zu NKT aufschließen kann, was eine Verdopplunug des Auftragsbestands unterstellt. Für Nexans spricht auch der Umstand, dass man stark im Unterwassergeschäft (ca. 95 %) aktiv ist, das höhere Margen bietet.<br /> <br />Daneben sind bei Nexans weitere Kurstrigger zu erwarten. Der Fokus auf die Elektrifizierung ist beschlossene Sache, sodass 1,9 Mrd. € Umsatz im Niederspannungs-Industriegeschäft (u.a. Kabelsysteme für den Autosektor, den Bergbau sowie die Luft- und Raumfahrtindustrie) zur Veräußerung stehen. Taxiert wird die Sparte auf rd. 1,2 Mrd. €, welche für Zukäufe vorgesehen sind. Mehrere Zielunternehmen hat man bereits identifiziert.</p> <p><img src="../../images_external/Horntrich Charts/PeerNexans.JPG" alt="" width="350" height="273" /></p> <p>Bewertungstechnisch ist Nexans bei sämtlichen Multiples (siehe Tabelle) der günstigste Kabel-Player. Die FB-Empfehlung aus Ausgabe 2/2024 liegt zwar bereits rd. 25 % vorne, ist aber nach wie vor ein Kauf. Wir erhöhen das Kursziel auf 125 €, das mit einem Ausbruch über das letzte Hoch bei 100 € greifbar wird.</p> <p><img src="../../images_external/Horntrich Charts/Nexans.jpg" alt="" width="350" height="202" /></p>
<p>Der erste Hype um Künstliche Intelligenz ebbt an der Börse gerade etwas ab. Die Kurse hochgejubelter KI-Superstars wie Nvidia oder SuperMicro korrigieren. Was bei aller Kurskorrektur bleibt ist der übergeordnete KI-Trend. Der Data Center-Ausrüstermarkt wird über viele Jahre mit hoher Dynamik wachsen. Die Treiber dafür ist die zunehmende private wie industrielle Adaption von Anwendungen im Bereich Internet of Things (IoT), Maschinelles Lernen und natürlich generativer KI. Laut IDC Global führt das zu einem Datenwachstum bis 2027 von 27 % jährlich. Mit zunehmender Leistungsanforderungen an die Rechenzentren werden Themen wie Energieverbrauch und eine effiziente und kostengünstige Kühlung immer wichtiger. Bei Kühlanwendungen wird der Flüssigkeitskühlung ein jährliches Wachstum von 40 % in den nächsten Jahren prognostiziert, sodass der Markt auf ein jährliches Volumen von 3,5 Mrd. $ am stärksten wachsen wird. <br />Ein bisher kaum beachteter Zuleiferer in diesem Sektor ist Technotrans. Der Spezialist für Thermomanagement kommt ursprünglich aus der Druckindustrie hat sich aber mit im mit Thermomanagement-Lösungen für E-Autos (Batterie), bei Ladesäulen, für Schienenfahrzeuge und Data Centern längst wesentlich breiter und zukunftssicher aufgestellt. Vor einigen Wochen meldete man bereits den ersten Auftrag für Anwendungen im Bereich Flüssigkeitskühlung von High-Performance-Servern in den USA. Im Rahmen eines neuen weiteren Großauftrags entwickelte Technotrans eine Retrofit-Lösung, um bestehende Data-Center-Strukturen mit Flüssigkühlung auszustatten. Auftraggeber ist wie beim ersten Auftrag ein etablierter Kunde aus dem Bereich der Datacenter-Ausstattung. Technotrans stößt hier in einen weiteren Wachstumsmarkt vor.<br />Der Markt honriert die Aussichten unzureichend, was für Neueinsteiger eine Chance bietet. Für 2024 ist mit 256 Mio. € Umsatz, 15 Mio. € EBIT und 1,31 € Gewinn je Aktie zu rechnen. Für 2025 hat man kürzlich das Ziel von 265 bis 285 Mio. € bei Umsatz bei einer am oberen Ende verdoppelten EBIT-Marge zwischen 9,0 und 12,0 % bestätigt. Im schlechtesten Fall wären das 23,9 Mio. € EBIT, um besten Fall 31 Mio. €. Der Analystenkonsens hat aktuell lediglich 18 Mio. € auf der Uhr. Damit ist das Überraschungspotenzial hoch, da wir nicht davon ausgehen, dass sich das Management unerreichbare Ziele setzt. Werden diese erreicht, sinkt das KGV per 2025 auf 9.<br />Die Aktie bildet aktuell einen mustergültigen Doppelboden aus. Erstes Ziel: 23 €, gelingt der Ausbruch, liegt das rechnerische Kursziel aus dem Chartmuster jenseits von 30 €, was sich auch fundamental gut rechnen lässt.</p> <p><img src="../../images_external/Horntrich Charts/TTR1.jpg" alt="" width="350" height="202" /></p>
<p>Das erste Quartal (Januar bis März) fällt beim US-Telekommunikationskonzern VERIZON traditionell eher schwach aus. Im Vorfeld hatten Analysten mit einem Rückgang der Abonnentenzahl um 100.000 gerechnet. Im Vorjahreszeitraum hatte VERIZON Abgänge von 123.000 ausweisen müssen. Wie<br />gestern gemeldet, konnte der Konzern den Verlust im ersten Quartal des laufenden Jahres auf 68.000 Abonnenten begrenzen. Neben vergünstigten Preisen für StreamingAngebote wie NETFLIX oder WARNER BROS. DISCOVERY wirkten sich auch flexible Tarife wie die anpassbare Premium-Option myPlan positiv aus. Der Dividendenwert VERIZON (aktuelle Rendite: 6,6 %) hatte im Oktober 2023 eine Kurserholung gestartet, die zuletzt aber etwas an Dynamik verlor. Falls der Aktie der Sprung über die Marke von 40 $ gelingt, dürfte das Momentum aber wieder zulegen.</p> <p>Dies ist ein Auszug aus der gestrigen Bernecker-Daily.</p> <p>Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info</p> <p>Börsianer lesen Briefe der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH unter www.bernecker.info im Abo oder im Einzelabruf!</p>
<p>Bei NOVARTIS läuft es rund: Im ersten Quartal wuchs der Umsatz auf 11,83 Mrd. $. Operativ verdiente das Unternehmen 3,37 Mrd. $ - fast 30 % mehr als vor einem Jahr. Der Nettogewinn kletterte um 14 % auf 3,68 Mrd. $ und der Kerngewinn pro Aktie stieg um 17 % auf 1,80 $. Da zeigt sich eine starke, fortgesetzte Dynamik, die dazu führt, dass auch die Prognose für 2024 nun erhöht wurde: NOVARTIS erwartet auf Konzernebene nun ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Bislang hatte man hier ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Beim operativen Kernergebnis geht der Pharmariese für 2024 nun von einem Wachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich bis mittleren Zehnerbereich aus, wo man bislang einen hohen einstelligen Prozentbereich avisiert hatte. Alles auf grün!</p> <p>Catharina Nitsch aus Ihrer Bernecker Redaktion / <a href="http://www.bernecker.info">www.bernecker.info</a></p> <p>Kennen Sie schon das Free TV-Angebot von Bernecker TV? Abonnieren Sie kostenlos den YouTube-Kanal von Bernecker TV unter: www.youtube.com/BerneckerTV</p>
<p>Das stellte soeben S&P Global mit der Vorabschätzung zum Einkaufsmanagerindex April fest. Demnach bewegt sich der Gesamt-Indikator für Industrie und Dienstleistungen zusammen nun bei 50,5 Punkten, nach 47,7 im Vormonat, folglich leicht im Expansionsfeld. So erfreulich dies ist: Zwischen Services und Verarbeitern klafft unverändert eine weite Lücke. Während der Einkaufsmanagerindex Dienstleister von 50,1 im März auf voraussichtlich 53,3 Zähler im April steigt, bringt es der Sub-Index für die Industrie nur von 41,9 auf 42,2 Punkte.</p> <p>Annerose Winkler</p> <p>Der Deutsche Unternehmerbrief</p> <p>www.bernecker.info</p> <p><br />Publikationen der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH lesen Sie unter www.bernecker.info im Abo oder im Einzelabruf!</p>
<p>Diese Ausfuhren deutscher Produzenten und Dienstleister liefern einen ersten Hinweis auf die Gesamtexporte, da sie früher verfügbar sind als andere Daten. Die vorläufigen Berechnungen der Bundesstatistiker ergeben für März 2024: -0,8 % zum Vormonat und -1,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat (kalender- und saisonbereinigt). Allerdings: Nicht kalender- und saisonbereinigt ergibt sich im Vergleich zum März 2023 nun ein Ausfuhr-Einbruch um 12,2 %. Nach wie vor am stärksten waren die Ausfuhren in die USA. 14,5 Mrd. Euro entsprachen jedoch einem Minus von 0,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Es folgen China mit 8,5 Mrd. Euro (-5,9 %) sowie Großbritannien mit 6,8 Mrd. Euro (-8,8 %).</p> <p>Annerose Winkler</p> <p>Der Deutsche Unternehmerbrief</p> <p>www.bernecker.info</p> <p><br />Publikationen der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH lesen Sie unter www.bernecker.info im Abo oder im Einzelabruf!</p>
<p>Im August 2021 hatte die MODERNA-Aktie ihr Allzeithoch bei 497 $ erreicht. Seit 2023 sind nach Ende des Corona-Impfstoffbooms wieder rote Zahlen angesagt. Das Ergebnis je Aktie (Eps) lag für 2023 bei - 12,33 $. Bis 2026 soll das negative Eps auf rund - 1,80 $ schrumpfen. Wie BIONTECH hat MODERNA die Covid-Milliarden genutzt, um in anderen Anwendungsbereichen (z. B. in der Onkologie) in die Produktpipeline zu investieren. Der Impfstoffkandidat mRNA-1345 gegen das Respiratorische Synzytial-Virus soll noch in der ersten Jahreshälfte 2024 die Zulassung erhalten. Damit rückt auch bei MODERNA mittelfristig eine grundlegende Neubewertung näher.</p> <p>Dies ist ein Auszug aus der gestrigen Bernecker-Daily.</p> <p>Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info</p> <p>Börsianer lesen Briefe der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH unter www.bernecker.info im Abo oder im Einzelabruf!</p>
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