Die vier wichtigsten Indikatoren zeigen identische Ansätze.
Sowohl ifo wie HDE signalisieren eine erkennbare Erholung in angemessener Qualität. Darin stecken die materiellen Größenordnungen, die in die Statistik eingehen.
Die Verbraucherpreise liefern die Entlastungssignale, aber mit sehr vorsichtigen Schritten und längerer Laufzeit. Die jüngste ZEW-Prognose geht in Richtung 5,6 % in diesem Jahr über 3,5 % bis 2,6 % in zwei Jahren. Mehr ist nicht drin.
Die Aufträge und Produktion für die Industrie zeigen jedoch bis April eine erkennbare Schwäche. Mithin kommt es auf ein erzielbares Gleichgewicht an. Damit steht die Wirtschaftspolitik der Ampel in einem unmittelbaren Zusammenhang. Die jüngsten Warnungen der Sachverständigen belegen diese kritische Frage in Größenordnungen, die zu Belastungen von Industrie und Verbrauchern führen, die sich zwischen 1,5 bis 2 Bio. € belaufen.
Die deutsche Börse kann von einer Bargeldreserve in Höhe von 1,8 Bio. € und einer Investitionsgröße von 2,8 Bio. € leben. Das Gesamtvermögen aller Deutschen dürfte im Jahresverlauf bei 7,8 Bio. € zu schätzen sein, nachdem die Traumgröße 8 Bio. € zum letzten Jahresende nicht erreicht wurde. Der DAX hat einen Gesamtwert von 1,5 Bio. € und erreicht damit nur etwa 40 % des BIP. 55 % aller DAX-Aktien liegen im Ausland. Größter Aktionär ist BLACKROCK. Geld genug ist also vorhanden, diese Konstellationen nun neu einzupreisen.
Die Markttechnik im DAX: Ihm fehlt knapp über 16.000 das Momentum. Ein Ausbruch über 16.300 wäre ein Kaufsignal für einen weiteren Impuls bis max. 16.800. Fällt er unter 15.600, löst dies im Gegenteil die bekannte Korrektur bis deutlich unter 15.000 bzw. 14.300 aus. In beiden Fällen bestimmen im Moment die Future-Kontrakte und die Position der Shorter die entscheidende Rolle.
Der stets schwierige Börsenmonat Mai endet damit, wie vorausgesagt, mit einem positiven Ansatz auf der fundamentalen Seite mit den Firmenberichten, aber der Belastung von der monetären Seite, nämlich den Engagements der Profispekulation.