Sie lesen die Ausgabe: Der Aktionärsbrief vom 01.10.2025

Nr. 40/25 Der Aktionärsbrief

Bernecker Briefkopf
Actienboerse Briefkopf

Nach Golde drängt, am Golde hängt...


Sehr geehrter Aktionär!

Hohe Staatsdefizite + lockere Geldpolitik erzeugen Vermögenspreisinflation. An diese Tendenzen müssen wir uns gewöhnen. Die Korrelation von festen Goldkursen zu Schuldenausweitung hat Bestand.

Die Beschleunigung des Goldpreises Richtung 4.000 $ kam mit Ansage. Die Markttechnik gab frühzeitig den Startschuss. Trumps Versuche, die Fed zu unterwandern, tun ihr Übriges dazu.Damit übersteigen die Goldreserven des US-Finanzministeriums erstmals die magische Marke von 1 Bio. $. Der aktuell offizielle Wert von nur 11 Mrd. $ basiert auf dem vom Kongress 1973 festgelegten Preis von 42,22 $ je Unze und wurde bis heute nicht angetastet  bzw. aufgewertet.

Anders als in den meisten Ländern wird das US-Gold direkt von der Regierung gehalten, nicht von der Zentralbank. Die Fed hält stattdessen Goldzertifikate, die dem Wert der Bestände des Finanzministeriums entsprechen. Das bedeutet, dass eine Aktualisierung des Reservenwerts auf heutige Preise knapp 1 Bio. $ in die Kassen des Finanzministeriums spülen würde. Solche Gedankengänge befeuern den Hype. Markttechniker mahnen zur Vorsicht. Viel Positives ist bereits eingepreist: Zentralbankkäufe, Fed-Zinssenkungen, Geopolitik-Hedge etc. Eine etwas andere Sichtweise möchten wir Ihnen aber nicht vorenthalten:


Der Blick auf den nominalen Goldpreis greift zu kurz.

Wenn die Geldmenge stark ausgeweitet wird, verlieren Währungen bzw. hier der Dollar tendenziell an Kaufkraft. Viele Preise steigen nominell - auch Gold -, ohne dass es „teurer“ im realen Sinn wird. Wer den Preisverlauf beurteilen will, sollte ihn deshalb gegen eine Geldmengenkennzahl (z. B. M2) oder die Inflation spiegeln. Seit Ende der 1970er-Jahre ist dieser „Gold-pro-Dollar“-Wert tendenziell gefallen. Oder anders: Relativ zur Geldmenge hat Gold noch reichlich Potenzial. 

Fazit: 5 bis 10 % Gold-Exposure im Portfolio lassen sich auch zu aktuellen Gold-Kursen rechtfertigen. Der heutige Preis von rund 3.800 $ sieht zwar rekordhoch aus, liegt aber geldmengenbereinigt deutlich unter dem damaligen Spitzenwert. (VS)

LogBuch

Abgesehen von zwischenzeitlichen Korrekturen sollte sich der Aufwärtstrend beim Gold fortsetzen.

1980 lag der Goldpreis bei ca. 850 $. Seitdem ist die Geldmenge in den USA um ein Vielfaches gewachsen (je nach Definition von M2 ca. 15- bis 20-fach seit 1971). Multipliziert man diesen Wert mit dem Faktor des M2-Wachstums, entspräche das heute einem Goldpreis von 13.000 bis 17.000 $. (VS) 

Asset Allocation


Schlaglichter:

Gold Richtung 17.000 $? - Angstmonat September vorbei, volatiler Oktober folgt - Rohstoffplayer vor Comeback? - SCHNEIDER ELECTRIC bereitet sich auf operative Beschleunigung vor - Der Markt, der im Schlaf wächst... - Nachhaltiger Dividenden-Diamant im Sonderangebot - Kreuzfahrtunternehmen unter der Lupe - die drei Platzhirsche

BörsenWelt


Nach dem Angstmonat September kommt der volatile Oktober.

Seit dem Zweiten Weltkrieg ist die Volatilität traditionell im Oktober um 33 % höher als im Durchschnitt der anderen 11 Monate (Studie CFRA). Die Schwankungen werden auf sogenanntes Window Dressing durch Investmentfonds zurückgeführt, die gezwungen sind, Aktien bis zum Monatsende (Stichtag 31.10.) zu verkaufen, um die Verluste steuerlich mit Gewinnen in anderen Aktien zu verrechnen. Parallel dazu beginnt in den USA die Berichterstattung der Unternehmen zum dritten Quartal. 7,9 % Gewinnplus werden erwartet. Technisch hat sich wenig verändert. Technologie macht weiter das Rennen. US-Aktien-ETFs dürften im September mit über 55 Mrd. $ den stärksten Monatszufluss des Jahres gesehen haben. Die europäischen Indizes kommen dagegen nicht vom Fleck. Q3 für den DAX sollte auf operativer Gewinnbasis eine Stagnation bringen. Hier lehnt sich schlicht niemand in Anbetracht von Zöllen und Dollarabwertung im Vorfeld aus dem Fenster. (VS)


Wedbush kommt ins Träumen bei TESLA.

Dan Ives sieht bis Ende 2026 eine gute Chance auf Kursverdoppelung und glaubt, dass Tesla in den kommenden 10 Jahren 70 % des Marktes für Autonomes Fahren beherrschen wird. In Kombination mit dem klassischen E-Mobility-Geschäft (Stabilisierung der globalen Nachfrage ab Q3) und  der humanoiden Robotik sieht Ives einen gerechtfertigten Börsenwert von 3 Bio. $ gegen 1,46 Bio. $ heute - mutig! (VS)

Der Börsengang von OTTOBOCK nimmt Gestalt an.

Ottobock baut Prothesen, Orthesen und Mobilitätslösungen. Das Unternehmen gilt als Weltmarktführer in der Prothetik. Forschungsschwerpunkte liegen auf mechatronischen Systemen, Bionik und Exoskeletten.

Der Börsengang ist für den 9. Oktober 2025 in Frankfurt geplant. Die Preisspanne liegt bei 62 bis 66 € je Aktie, was 4,0 bis 4,2 Mrd. € Marktkapitalisierung entspricht. Insgesamt werden bis zu 12,35 Mio. Aktien angeboten (ca. 1,6 Mio. neue Aktien, ca. 9,1 Mio. bestehende Aktien aus der Näder Holding, bis zu 1,6 Mio. Aktien als Green-
shoe). Das Angebotsvolumen beträgt etwa 766 bis 808 Mio. €; der Bruttoerlös aus der Kapitalerhöhung liegt bei rund 100 Mio. € und dient der Stärkung der Finanzlage sowie Zukäufen. Der Angebotszeitraum soll vom 30. September bis 7. Oktober 2025 laufen. Der erwartete Streubesitz liegt bei lediglich 19 %.

Ottobock strebt eine Bewertung an, die einem KUV von rund 2,5 bis 2,6 entspricht und sich damit in etwa auf dem Niveau des Konkurrenten Embla Medical befindet. Auf EBITDA-Basis liegen beide ebenfalls eng beieinander, wobei Ottobock mit einer H1/2025-Marge von 22,5 % leicht über Embla mit 20 bis 21 % liegt. Dieser Margenvorsprung kann eine moderate Bewertungsprämie von 5 bis 10 % rechtfertigen. 

Belastungen aus der Kapitalstruktur bleiben aber ein Risiko. Diese ergeben sich aus dem Rückkauf des EQT-Anteils 2022. Die Finanzierung erfolgte über eine PIK-Struktur auf Ebene der Näder Holding; Zinsen werden dabei zunächst kapitalisiert. Die Verbindlichkeit liegt rechtlich bei der Holding und nicht bei der operativen Ottobock-Gruppe, kann aber indirekt über künftige Ausschüttungen die finanzielle Flexibilität beeinflussen. Für Anleger bedeutet das, dass die Kapitalstruktur im IPO-Kontext ein sensibles Thema bleibt. Es bleibt abzuwarten, ob die moderate Bewertungsprämie am Markt nachhaltig durchgehalten werden kann. Gleichwohl kann eine Zeichnung Sinn machen. (OK)

Die USA befinden sich nun im Shutdown.

Anders als in der Vergangenheit gilt das Umfeld wegen schwacher Konjunktur und politischer Spaltung als fragiler. Streitpunkt sind Kürzungen bei Medicaid und Steuervergünstigungen für Krankenversicherungen, die das Defizit um 350 Mrd. $ erhöhen würden. Die Kosten eines Shutdowns werden auf bis zu 7 Mrd. $ pro Tag geschätzt. Kritisch wäre der Ausfall wichtiger Konjunkturdaten wie des Arbeitsmarktberichts, die die Fed für anstehende Zinssenkungen benötigt. Ein Shutdown bedeutet diesmal also deutlich größere Risiken für Märkte, Dollar und Geldpolitik. (OK)

BörsenParkett: Rohstoffe: GLENCORE


Rohstoffe: Ein Comeback der großen Player wie GLENCORE (ISIN: JE00B4T3BW64; 3,41 GBP) ist nur eine Zeitfrage.

Strategisch hochbrisant ist weiterhin Kupfer. Der künftige Engpass bleibt die Angebotsseite. Bislang wurde das über eine schwache weltweite Baukonjunktur - besonders in China - kompensiert. Aber: Der neue Infrastruktur-Zyklus läuft gerade erst an und Produktionsprobleme einzelner Minen (aktuell Freeport in Indonesien) kommen noch on top. Der Versorger Iberdrola kündigt nun mehr als 100 Mrd. € Investitionen in Stromnetze und Energieinfrastruktur bis 2031 an. Andere Versorger fahren ähnliche Programme. Mit der Ausbreitung der Datacenter über die bisherigen Hotspots in Nordamerika und Asien hinaus droht jedoch ein Skalierungsproblem: Strom ist der Engpassfaktor. Bis 2040 müssen mehr  als 80 Mio. km Netze neu gebaut bzw. erneuert werden (= heutige Welt-Netzlänge). Kupfer ist und bleibt das Asset der Dekade. Angebotsseitige Trägheit (alternde Minen, zähe Projektpipelines, Geopolitik) trifft auf strukturelle Mehrnachfrage (Netze, EVs, AI-Rechenzentren/Datacenter-Elektrifizierung).

Glencore verbindet ein starkes Industrieportfolio mit einem einzigartigen Handelsgeschäft. Für Letzteres hatte Glencore im Sommer die langfristige Prognose für das bereinigte operative Ergebnis auf 2,3 bis 3,5 Mrd. $ von 2,2 bis 3,2 Mrd. $ erhöht. Das wirkt wie ein Ertragspuffer über den Zyklus und differenziert Glencore klar von reinen Minengesellschaften. Analysten sehen für Glencore künftig rd. 30 bis 40 % Ergebnisanteil nur aus dem Kupfergeschäft. 

Fazit: Wir gehen davon aus, dass die Zielkurse über die nächsten drei Jahre klar über den Tops von Anfang 2023 liegen. Anhand der Konsensschätzungen (s. Rand) sind Hochrechnungen kaum möglich. Diese ändern sich ohnehin ständig je nach Tendenz der Rohstoffpreise. 

Fundamentals Glencore

Börsenwert: 40,44 Mrd.GBP
Umsatz 25e: 173 Mrd. GBP
FCF 25e: 1,8 Mrd. GBP
FCF 26e: 3,5 Mrd. GBP
Dividende 25e: 0,064

Gewinn je Aktie in GBP:
2024e: 0,235
2025e: 0,12
2026e: 0,24
2027e: 0,32
2028e: 0,34

Dazu passend: 

BörsenParkett: SCHNEIDER ELECTRIC


SCHNEIDER ELECTRIC (ISIN: FR0000121972; 237,50 €) bereitet sich auf die operative Beschleunigung vor.

Der Kurs konsolidiert seit Jahresbeginn - teils auch bedingt durch die politischen Verwerfungen in Frankreich. Schneider verdient am großen Strom-Boom mit den Themen Rechenzentren, Netze der Versorger und elektrifizierte Industrie. Die Finanzchefin bestätigt frisch: Der Fahrplan für 2025 steht mit 7 bis 10 % organischem Wachstum und einer höheren Marge (+ 0,5 bis 0,8 Prozentpunkte). Dabei soll die zweite Jahreshälfte stärker werden. 

Datacenter sind das Zugpferd und machen inzwischen über 20 % des Konzernumsatzes aus - Tendenz steigend. Schneider liefert hier die „Kraftwerke im Rack“: Stromverteilung, Schaltanlagen, USV-Anlagen, Kühlung sowie die Steuerungs- und Energiemanagement-Software (EcoStruxure) nebst Service. Weil man sehr früh mit Hyperscalern an der Planung sitzt, hat Schneider 12 bis 18 Monate Umsatz im Auftragsbuch und praktisch rund zwei Jahre Visibilität.  

Versorger-Infrastruktur bleibt der zweite Wachstumsmotor. Der globale Netzausbau spielt Schneider in die Karten. Genau dafür liefern die Franzosen Schutztechnik, Stationsautomatisierung, Last-/Energiedaten-Management, Schaltanlagen und digitale Betriebssoftware, Erneuerbare-Anschlüsse, Ladeinfrastruktur, Wärmepumpen, Speicher etc. KGV 28 für 2025 sinkt gemäß neuen Konsenstaxen bis 2027 auf 21,4. Dabei arbeitet der Konzern mit Eigenkapitalrenditen um 17 %. 
Fazit: Die Aktie bleibt ein Trendinvestment. Neue Top-Kurse sind nur eine Frage weniger Monate. Der Titel eignet sich auch hervorragend als Sparplanwert. (VS)

Fundamentals Schneider Electric

Börsenwert: 135 Mrd. €
Umsatz25e: 40,41 Mrd. €
FCF 25e: 4,3 Mrd. €
FCF 26e: 5,3 Mrd. €
Dividende 25e: 4,18 €

Gewinn je Aktie in €:
2024: 8,32
2025e: 9,95
2026e: 11,30
2027e: 12,60
2028e: 13,90

BörsenParkett: USA: RESMED


USA: RESMED (ISIN: US7611521078; 273,70 $) - Goldgrube Schnarchen.

Während Millionen von Menschen weltweit unruhig schlafen, macht ResMed das Geschäft seines Lebens. Das australische MedTech-Unternehmen hat sich als unangefochtener König der Schlaftherapie etabliert und kontrolliert knapp die Hälfte eines Marktes, der buchstäblich im Schlaf wächst.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 1,35 Mrd. $ Umsatz im letzten Quartal (+ 10 %) bei einer beneidenswerten Nettomarge von 27 %. Es ist die perfekte Mischung aus bewährter Hardware wie CPAP-Geräten (Continuous Positive Airway Pressure), deren Zubehör nebst Ersatzmaterialien (Maskenkissen/Polster, Filter, Schläuche, ggf. Wasserbehälter) und innovativer KI-gestützter Software. 

Die demografische Entwicklung spielt ResMed in die Karten: Eine alternde Weltbevölkerung, steigende Adipositas-Raten und wachsendes Bewusstsein für Schlafstörungen schaffen einen Markt mit 2,3 Mrd. potenziellen Kunden. Während Konkurrent Philips noch immer an den Nachwirkungen seiner Produktrückrufe laboriert, sammelt ResMed dankbar die verwaisten Marktanteile ein. Mit einem Kursziel von knapp 300 $ (Citi sogar 330 $) sehen Analysten weiteres Aufwärtspotenzial, auch wenn die Aktie mit 274 $ bereits ambitioniert bewertet ist. Das KGV von 24,8 für 2025/26 (30.06.) mag hoch erscheinen, relativiert sich aber mit der Wachstumsperspektive (s. Rand). 

Der Konsens taxiert  rd. 10 % Gewinnwachstum p. a. für die nächsten Jahre.  Das könnte zu konservativ sein. Strategische Akquisitionen wie VirtuOx und die FDA-Zulassung für den Heim-Schlafapnoetest NightOwl runden das Bild ab. Cloud-Plattformen wie myAir schaffen Mehrwert für Patienten und damit auch wiederkehrende Einnahmen in einem konjunkturresistenten Geschäftsmodell. Die Bilanz ist sauber mit 357 Mio. $ Nettocash Ende GJ 2024/25 und geschätzt 1,3 Mrd. $ für 2025/26. 

Fazit: Erste Tranche jetzt kaufen, dann Kursschwächen Richtung 200-Tage-Linie um 250 $ für Nachkäufe nutzen. Trendinvestment! (BM)

BörsenParkett: Rückblick: HASI


Rückblick auf HA SUSTAINABLE INFRASTRUCTURE CAPITAL, INC. (ISIN: US41068X1000; 30,71 $):

Nachhaltiger Dividenden-Diamant im Sonderangebot. Manchmal läuft es eben nicht nach Plan. HASI wurde von uns am 2. Oktober 2024 bei 34,55 $ empfohlen und hat seitdem politisch motiviert rund 10 % verloren. Gleichwohl läuft das Unternehmen operativ wie geschmiert.

Die Pipeline ist auf über 6 Mrd. $ angewachsen, was zeigt, dass die Nachfrage nach grünen Infrastrukturlösungen ungebrochen ist. Sie funktionieren inzwischen auch ohne Förderung. Bei neuen Deals kassiert HASI mittlerweile über 10,5 % Rendite - nicht schlecht in Zeiten fallender Zinsen. Die Bilanz steht mit einem Verschuldungsgrad von 1,8x solide da und die frische Milliarde Dollar aus der Anleiheemission gibt dem Management ordentlich Spielraum für neue Investments. Sinnvoll ist: 

HASI macht sich weniger abhängig von politischen Launen. Die "Next Frontier"-Sparte mit Geothermie und Brennstoffzellen wächst und das bereinigte wiederkehrende Nettoanlageergebnis ist im ersten Halbjahr um satte 19 % gestiegen. Die CCH1-Struktur (50/50-Co-Investment-Vehikel mit KKR) mit ihren 1,1 Mrd. $ an Vermögenswerten plus weitere 1,5 Mrd. $ Kapazität zeigen, wie geschickt das Management das Geschäftsmodell weiterentwickelt. Kurzum: Während der Markt nervös auf politische Unsicherheiten reagiert, arbeitet HASI stur an seinem 8 bis 10 % Wachstumsziel für den Gewinn je Aktie bis 2027. KGV 10,4 für 2026 ist wenig ambitioniert. Auch technisch ist die Lage konstruktiv (Golden Cross). 

Fazit: Mit rd. 5,5 % Dividendenrendite im Gepäck tut sich hier für geduldige Anleger erneut eine interessante Gelegenheit auf. Manchmal muss man eben durch ein kleines Tal, um den Berg zu erklimmen. (BM)

Zur Info:

Im Onlinebereich (login) des Aktionärsbriefs ist ein neues Update zum America First Depot zu finden.

Der Zins- und ETF-Fuchs

Wer am Thema KI und Big Data partizipieren will, sollte sich den Xtrackers Artificial Intelligence & Big Data UCITS-ETF näher anschauen.

Der ETF bildet den Nasdaq Global Artificial Intelligence & Big Data-Index ab und investiert direkt in alle enthaltenen Titel. Regional liegt der Schwerpunkt mit knapp 81 % klar in den USA , ergänzt um kleinere Anteile aus Asien und Europa. Branchenmäßig dominieren Informationstechnologie, Kommunikationsdienste und Finanzwerte. Die Einzelpositionen sind auf etwa 4 bis 5 % des Fondsvermögens begrenzt, was für eine breite Streuung sorgt, auch wenn große US-Tech-Werte dominieren. Die zehn größten Positionen sind Oracle (5,07 %), Nvidia (5,02 %), Alphabet (4,93 %), Amazon (4,64 %), Microsoft (4,57 %), Apple (4,51 %), Palantir (4,38 %), Bank of America (4,31 %), Meta (4,17 %) und SAP (4,07 %). Diese Top-Positionen machen zusammen 45,67 % des Fonds aus.

Der ETF hat seit Jahresbeginn 10,7 % zugelegt, bei einer Volatilität von 22,7 % p. a. Er kombiniert hohe Renditechancen, die mit hoher Volatilität erkauft werden. Anleger profitieren vom Strukturtrend Künstliche Intelligenz, dessen Wertschöpfungskette von Chips über Cloud bis Software durch sinkende Kapitalkosten und steigende Bewertungen gestützt wird. (OK)

Xtrackers Artificial Intelligence 
& Big Data UCITS-ETF

ISIN: IE00BGV5VN51
Replikation: physisch
Ertragsverwdg.: thesaurierend
Volumen:  5,508 Mrd. €
Kosten p.a. (TER): 0,35 %

Parkett-Geflüster


Wie geht es mit UNICREDIT/COMMERZBANK weiter?

UniCredit hält nun knapp 29 % an der Commerzbank und tastet sich an die 30%-Schwelle heran, ab der ein Pflichtangebot fällig wäre. Parallel hält Commerzbank mit einem neuen Aktienrückkauf über bis zu 1 Mrd. € dagegen, um Unabhängigkeit und Bewertungsniveau zu steigern. Strategisch zielt UniCredit auf eine führende kontinentale Universalbank mit starker Deutschland-Achse: Skaleneffekte im Firmenkundengeschäft, Cash-Management, Zahlungsverkehr, Kapitalmarktgeschäft und IT, außerdem Bilanz- und Refinanzierungsvorteile durch deutsche Einlagen. Die Italiener signalisieren Konzessionen, etwa mehr deutsche Vertreter im UniCredit-Vorstand sowie Standort- und Governance-Zugeständnisse, um politische Vorbehalte zu entschärfen. UniCredit-CEO Orcel kann auf Zeit spielen und notfalls auch wieder aussteigen oder erst später bieten, solange 30 % nicht überschritten werden. Politik, Bundesanteil von ca. 12 % und Arbeitnehmerlager bleiben die zentralen Hürden. UniCredit baut Druck auf, doch der Deal kann nur gelingen, wenn Berlin und der Commerzbank weitreichende Konzessionen gemacht werden. (OK)

Unter der Lupe

Die Kreuzfahrtbranche ist heute so stark wie nie.

Laut Branchenverband CLIA wuchs die Zahl der Passagiere 2024 um 9 % auf 34,6 Mio. 2025 dürfte mit über 37 Mio. ein Rekord erreicht werden. Die Coronakrise hatte 2020 mit einem Nachfrageeinbruch von rund 80 % die Branche schwer getroffen, doch inzwischen ist die Auslastung höher als vor der Krise. Weder Overtourism-Debatten noch lokale Restriktionen in Mittelmeerhäfen oder drohende Einfahrverbote in norwegische Fjorde konnten den Aufschwung bremsen. Auch die Diskussion um eine mögliche US-Steuerpflicht für ausländische Reedereien hat die Dynamik nicht gestört. Die Branche setzt konsequent auf größere Schiffe mit bis zu 6.000 Passagieren, aber es gibt auch eine Gegenbewegung hin zu mittelgroßen Schiffen, die Exklusivität und Ruhe versprechen. Zugleich bleibt Nachhaltigkeit ein ungelöstes Problem, da viele Schiffe weiterhin Schweröl einsetzen; LNG- oder Biogas-Konzepte sind bislang die Ausnahme. Trotz hoher Investitionen und Schuldenberge - allein Carnival trägt rund 27 Mrd. $ - bleibt die Branche für Anleger attraktiv.


CARNIVAL CORP. (ISIN: PA1436583006; 28,86 $) ist Weltmarktführer mit Marken wie Aida, Costa, P&O und Seabourn.

Man deckt den Massenmarkt ab und nutzt seine Größe für Skaleneffekte und Yield-Management. Der Fokus liegt auf Entschuldung, Preisdisziplin und Investitionen in neue Destinationen wie private Inseln. Mit einem Weltmarktanteil von über 20 % (rechnet man Töchter wie P&O und Costa dazu, insgesamt rund 34 %) dominiert Carnival den Markt. Seit 2020 musste das Unternehmen nach massiven Verlusten die Bilanz restrukturieren. Mit der Erholung des Tourismus stiegen ab 2022 Umsätze und Auslastung, 2023 kehrte das Unternehmen in die Gewinnzone zurück. 2024 und 2025 verbesserten sich Erlöse pro Passagier sowie Margen deutlich, während die Nettoverschuldung langsam zurückgeht. Die Aktie hat sich seit dem Tief kräftig erholt, allein im vergangenen Jahr um 62 %.

Im ersten Halbjahr 2025 erzielte Carnival bei 12,14 Mrd. $ Umsatz einen operativen Gewinn von 1,48 Mrd. $ und einen Nettogewinn von 486 Mio. $. Damit liegt die EBIT-Marge bei rund 12 %, die Nettomarge bei etwa 4 %. Der Analystenkonsens erwartet für das nächste Geschäftsjahr ein KGV um 13 und ein KUV von rund 1,5, was unter Branchenschnitt liegt und die Aktie vergleichsweise günstig erscheinen lässt.


ROYAL CARIBBEAN CRUISES (ISIN: LR0008862868; 323,35 $) ist die Nummer zwei am Markt mit Marken wie Royal Caribbean International, Celebrity Cruises und Silversea.

Das Unternehmen positioniert sich klar im Premiumsegment, setzt auf innovative Schiffe wie die neue „Star of the Seas“ und exklusive Ziele wie „Perfect Day at CocoCay“. Der Fokus liegt auf Erlebnisqualität, Preisstärke und Rendite. Die Aktie ist seit dem Coronatief um 850 % gestiegen und allein 2024 um 87 %. Nach den Verlustjahren 2020 und 2021 gelang Royal Caribbean die schnellste Erholung der Branche. Ab 2022 zog die Nachfrage stark an, die Margen lagen deutlich über denen der Wettbewerber. 2024 und 2025 stieg das operative Ergebnis kräftig, gestützt durch Ticketpreiserhöhungen und starkes Bordgeschäft.

In den ersten sechs Monaten 2025 steigerte Royal Caribbean den Gewinn um 59 % auf 1,9 Mrd. $, die EBIT-Marge liegt bei 27 %, die Nettomarge bei rund 23 %. Analysten prognostizieren ein EPS zwischen 15,41 und 15,55 $ für das Gesamtjahr. Das Forward-KGV liegt bei rund 18, das KUV bei etwa 5 - ein deutlicher Aufschlag auf den Branchenschnitt, gerechtfertigt durch profitables Wachstum bei überdurchschnittlichen Margen.


NORWEGIAN CRUISE LINE (ISIN: BMG667211046; 24,63 $) positioniert sich mit Marken wie Norwegian, Oceania und Regent im Premium-Segment.

Das Unternehmen setzt auf innovative Destinationserlebnisse und hohe Ticketpreise, leidet aber unter der höchsten Verschuldung im Trio. Refinanzierungen und Bilanzstärkung sind daher zentrale Aufgaben. Mit rund 8 % Weltmarktanteil liegt Norwegian hinter MSC und den beiden Marktführern zurück.

Seit 2020 kämpft NCL stärker mit den Folgen der Pandemie als die Konkurrenz. Verluste hielten sich länger und Zins- und Währungseffekte belasteten die Bilanz. 2023 und 2024 gelang zwar die Rückkehr zu positiven operativen Ergebnissen, doch die Nettomargen blieben schwach. Anleger reagierten zurückhaltend: Die Aktie legte auf Jahressicht nur 21 % zu, seit Jahresbeginn notiert sie leicht im Minus.

Im ersten Halbjahr 2025 setzte NCL 4,65 Mrd. $ um, erzielte ein operatives Ergebnis von 620 Mio. $, aber einen Nettoverlust von 10,3 Mio. $. Die EBIT-Marge liegt bei 13,5 %. Konsensschätzungen für das nächste Jahr sehen ein KGV von rund 10 und ein KUV um 1,2, was einen deutlichen Bewertungsabschlag gegenüber der Branche signalisiert.

Fazit: Carnival überzeugt mit Größe und günstiger Bewertung, Royal Caribbean mit Profitabilität und Wachstum, Norwegian mit Potenzial, aber höherem Risiko. Während Carnival und Royal deutlich vom Boom profitieren, muss Norwegian die Verschuldung in den Griff bekommen, um den Rückstand aufzuholen. Der Branchenschnitt liegt bei einem Forward-KGV um 14 und einem KUV von 2,5. Royal handelt mit Prämie, Carnival im Mittelfeld und Norwegian mit Abschlag. Die Unterschiede in Bilanzqualität und Margen bestimmen die Bewertung. Anleger müssen sich also entscheiden, ob sie auf Größe, Profitabilität oder Turnaround setzen wollen. (OK)

Finanz-Spezialitäten


Cewe als größter Wochengewinner, Long-Trade auf die Deutsche Telekom.

Unser Derivate-Portfolio kann im Vergleich zur Vorwoche 0,7 % zulegen. Zu verdanken ist dieser Wertzuwachs zu großen Teilen dem Turbo Long auf Cewe, der ein Plus von 12,4 % verbucht. Jeweils rund 4 % beträgt das Kursplus bei dem Zinn-ETC und dem Bonus Pro Zertifikat auf Nestlé. Größter Verlierer war diesmal der Long-Trade auf L’Oréal mit einem Wochenminus von 5,8 %. Neu im Depot ist seit Mittwochmorgen (1.10.) ein ca. siebenfach gehebelter Mini Long von Morgan Stanley auf die Aktie der Deutschen Telekom. Bei den Bonnern zeigt sich nach einer längeren Korrekturphase und dem Fehlausbruch an einer charttechnischen Unterstützung aktuell ein attraktives Chance/Risiko-Verhältnis (Details können Sie in der Bernecker-App nachlesen). Wir haben deshalb einen antizyklischen Long-Trade mit engem Stop-Loss eröffnet, bei dem wir wegen des relativ hohen Risikos bewusst mit einer geringen Positionsgröße agieren und nur rund 1,1 % des Kapitals riskieren.

Depot:


Spin-off der Woche


Spin-off der Woche: SONY FINANCIAL (ISIN: JP3435350008; 0,95 €)

Sony hat seinen Finanzarm eigenständig an die Börse gebracht. Der Finanzdienstleister bündelt das Versicherungs- und Bankgeschäft und verfolgt das Ziel, sich unabhängiger von traditionellen Branchennormen zu entwickeln. Die Abspaltung erfolgte in Form einer Direktnotierung am Prime Market der Tokioter Börse, wodurch der klassische IPO-Prozess umgangen wurde. Über 80 % der Aktien von Sony Financial haben die Altaktionäre der Sony Group als Sachdividende erhalten. Der Börsenstart war fulminant; die Aktie stieg in der Spitze bis auf 210 Yen und damit deutlich höher als der zuvor festgelegte Referenzwert von 150 Yen. Sony selbst legte ebenfalls leicht zu, was zeigt, dass auch die Muttergesellschaft von dem Schritt profitiert. Sony stärkt so den Fokus auf Entertainment, während sich Sony Financial nun als eigenständiger Player flexibler entwickeln kann. Der Spin-off ist eine Win-win-Situation für Mutter und Tochter. (OK)

SpotLight


ELECTRONIC ARTS (ISIN: US2855121099; 201,70 $) mit dem größten Leveraged Buyout der Geschichte:

Ein Konsortium aus Jared Kushners (Trumps Schwiegersohn) Affinity Partners, Silver Lake und dem saudischen Staatsfonds. Gezahlt werden 210 $ pro Aktie. Wegen des großen saudischen Einflusses könnte das Geschäft theoretisch auf regulatorische Hürden stoßen. Die Nähe Kushners zum Weißen Haus dürfte dies aber abfedern. Eine Kombination mit TikTok USA (Silverlake soll auch dort mit an Bord sein) könnte sogar eine integrierte Entertainment-Plattform schaffen und somit ein völlig neues Konstrukt. Wir hatten die Gaming-Branche in AK 45/24 unter der Lupe und EA, Take-Two Interactive und Roblox zum Kauf empfohlen. Bei EA (+ 31 %) machen wir nun Kasse bzw. werden das Gebot annehmen. Take-Two (+ 57 %) und Roblox (+ 176 %) bleiben haltenswert. KI ist der Gamechanger im Sektor. Weitere Übernahmen sind wahrscheinlich. (VS)
 


HSBC vollbringt mit IBM (ISIN: US4592001014; 281,76 $) Spektakuläres.

Ist das eine Art Sputnik-Moment? Die Briten haben zusammen mit IBM ein Quanten-Tool getestet, das im Handel mit Unternehmensanleihen zum Einsatz kam. Die Technologie konnte im Vergleich zu klassischen Methoden 34 % besser vorhersagen, ob eine Order tatsächlich ausgeführt wird. Im außerbörslichen Handel (OTC) wissen Banken oft nicht, ob ihre Anfragen wirklich zu einem Abschluss führen. Viele Orderversuche laufen ins Leere. Quantencomputer sind in der Lage, Muster in riesigen Datenmengen schneller und präziser zu erkennen. HSBC wickelt jedes Jahr Hunderttausende solcher Anleihegeschäfte ab. Schon eine Trefferquote, die um ein Drittel steigt, kann Einsparungen und Mehreinnahmen im dreistelligen Millionenbereich pro Jahr bringen. Auch IBM profitiert. McKinsey schätzt den Markt für Quantenlösungen bis 2035 auf 72 Mrd. $ (von 4 Mrd. $ heute). (VS)


Artisan Partners hat seine Beteiligung an BRENNTAG (ISIN: DE000A1DAHH0; 51,22 €) auf 15,86 % erhöht und ist damit nun größter Einzelaktionär.

Artisan betont, weder Einfluss auf die Gremienbesetzung noch auf die Kapitalstruktur zu nehmen, sondern vor allem Handelsgewinne zu erzielen. Eine weitere Aufstockung sei möglich. Ex-CEO Christian Kohlpaintner hatte Artisan im Vorjahr als langfristig orientierten Investor beschrieben, nicht als klassischen Aktivisten. Goldman Sachs senkte das Kursziel jüngst von 82 auf 72 €, bestätigte aber „Buy“ und verwies auf intakte mittelfristige Perspektiven bei kurzfristigen Unsicherheiten. Deutsche Bank Research senkte das Kursziel von 50 auf 48 € und blieb bei „Hold“, mit Hinweis auf einen anhaltenden Abschwung der Chemiebranche und hohe Risiken für 2026. Die Aufstockung von Artisan fällt somit in eine Phase des strategischen Umbruchs und uneinheitlicher Analystensignale. Nach einem Kursrutsch von über 40 % besteht nun aber zumindest die Chance auf eine Stabilisierung bei rund 50 €. (OK)


HORNBACH (ISIN: DE0006083405; 99 €) hat im zweiten Quartal die Erwartungen nicht ganz erfüllt.

Der Umsatz wurde um 3 % auf knapp 1,7 Mrd. € gesteigert. Das Wachstum kam vor allem aus dem europäischen Ausland mit + 5,8 %, während Deutschland mit + 0,9 % deutlich schwächer abschnitt. Belastend wirkten höhere Personalkosten, die das bereinigte EBIT um 7,2 % auf 110,5 Mio. € und den Nettogewinn um 15,3 % auf 68,4 Mio. € drückten. Das Baustoffgeschäft zeigte sich rückläufig, während das Baumarktgeschäft mit + 3,4 % zulegte. Anleger reagierten mit Verkäufen, aber YTD liegt die Aktie noch rund 30 % im Plus. Analysten kritisierten die schwächere Ergebnissituation, betonten aber die positive Marktanteilsentwicklung. Hornbach bestätigte die Prognose, liegt mit 272 Mio. € EBIT nach sechs Monaten jedoch bereits auf Jahressicht am oberen Ende der Zielspanne.  Fazit: Hornbach bleibt generell auf Kurs. Basis für neue Käufe: 88 bis 90 €. (OK)

Tops & Flops


Trump steht auf Cannabis.

Positive Aussagen zur Wirkung von Cannabis auf bestimmte Krankheiten auf Truth Social lassen vermuten, dass die Neuklassifizierung von Marihuana als weniger gefährliche Substanz kurz bevorsteht. Cannabis-Aktien haussieren. Mögliche Profiteure sind US-Titel wie Green Thumb, Curaleaf oder Trulieve. Spekulativ! (VS)


Lassen Sie sich von dem 1.700 %-Kursgewinn bei WOLFSPEED (28,40 $) nicht blenden.

Zwar ist die Sanierung gelungen, aber im Zuge dessen wurde auch ein Kapitalschnitt im Verhältnis 120:1 durchgeführt. Wer dabeigeblieben ist, ist also trotzdem tief im Verlust. (OK)


Kursimplosion bei MOONLAKE IMMUNOTHERAPEUTICS (7 $).

Ursache waren zwei zulassungsrelevante Phase-III-Studien zu einem Medikamentenkandidaten gegen chronisch-entzündliche Hautkrankheiten. Das bisher umsatzlose Unternehmen bedarf dringend eines Zulassungserfolgs. Dieser ist nun zunächst in weite Ferne gerückt. (OK)

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Spekulatives Portfolio


Kommentar:

Das Portfolio schaffte im Wochenverlauf knapp ein neues Allzeithoch. Technotrans erhöht die Schlagzahl und verkündet einen Millionenauftrag im Bereich "Präzise Flüssigkeitskühlung für Hochfrequenz-Antennentechnologie" für die Weltraumkommunikation. Marvell profitiert von der Aufstockung des Aktienrückkaufprogramms um 5 Mrd. $. Renk und Indra Sistemas profitieren von zunehmenden Spannungen zwischen der NATO und Russland. HBX Group und TUI bleiben die Sorgenkinder. Wir sichern die Positionen via Stop-Loss nunmehr ab. (VS)

TECHNOTRANS


Allround-Portfolio


Kommentar:

Das Portfolio hat sich im Wochenverlauf per saldo kaum verändert. BAWAG setzte die Erholung fort. Swiss Re legte indes  - trotz einer Kurszielsenkung durch JPMorgan von 170 auf 160 CHF - zu. Etwas beruhigt hat sich die Lage bei Gerresheimer. Hier geht es wohl lediglich um einen Umsatzbetrag im niedrigen zweistelligen Millionenbereich, der statt im Jahr 2024 in 2025 verbucht werden muss. Also lediglich eine Umsatzverschiebung. Interessant ist auch das Verhalten des aktivistischen Investors AOC, der nur einen Tag nach dem Kursrutsch auf 10,63 % aufgestockt hat und nun größter Aktionär ist. Was kommt danach? Gute Halteposition! (OK)

Gold: Nicht magnetisches und doch anziehendstes aller Metalle. (Ron Kritzfeld)

SWISS RE


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