<p>Alphabet setzt im globalen KI-Wettlauf einen Meilenstein: Für rund 4,75 Mrd. $ in bar zuzüglich bestehender Verbindlichkeiten übernimmt der Google-Konzern den US-Ökostromentwickler Intersect Power. Es ist eine der größten Akquisitionen in der Unternehmensgeschichte Alphabets – und zugleich ein Novum: Erstmals kauft ein Big-Tech-Konzern einen bedeutenden Entwickler erneuerbarer Energieprojekte vollständig. Das macht deutlich, wie groß der Strombedarf für KI-getriebene Rechenzentren ist und wie wichtig es ist, entsprechende Kapazitäten zu sichern, da die US-Netze an ihrer Grenze arbeiten. Big Tech übernimmt selbst die Kontrolle über die Energielieferung.</p> <p>Intersect Power verfügt über rd. 7,5 Gigawatt Solar- und Speicherleistung im Betrieb, weitere 8 GW befinden sich in der Entwicklung – ein Großteil davon in Texas, dem derzeit wichtigsten Hotspot für Rechenzentren. Ein Gigawatt entspricht in etwa der Leistung eines Kernkraftwerks. </p> <p>Im KI-Zeitalter wird Strom zur Schlüsselressource, weitere Übernahmen dieser Art sind denkbar. Der Deal zeigt aber auch, dass die Aktivitäten, die Erzeugung und Speicher kombinieren, vielversprechend sind. Im Frankfurter Börsenbrief setzen wir seit geraumer Zeit auf zwei Europäer: Solaria Energia und Grenergy Renovables.</p>
<p>Der australische Drohnenabwehrspezialist hat einen Mehrjahresvertrag über 22 Mio. US-$ für die Lieferung von Remote Weapon Systems (RWS) für die US Army erhalten. Auftraggeber ist GENERAL DYNAMICS der die EOS-Systeme in seine Plattform integrieren wird. Folgeaufträge sind damit wahrscheinlich. Damit liegt der Auftragsbestand deutlich über den zuletzt gemeldeten 400 Mio. AUD (umgerechnet 225 Mio. €). Für EOS ist der Auftrag ein wichtiger Schritt im US-Markt, der künftig weitere Umsätze bringen wird. Im Frankfurter Börsenbrief liegen wir nun mehr als 100 % vorne – die Hälfte vom Tisch, Rest laufen lassen. Bei technisch nun notwendigen Rücksetzern kann die Position wieder aufgestockt werden.</p>
<p>Beide kooperieren jeweils mit dem chinesischen Technologiekonzern, um Robotaxis im Vereinigten Königreich zu testen. UBER plant, in London im ersten Halbjahr 2026 den Pilotbetrieb mit BAIDUs Apollo-Go-RT6-Fahrzeugen, Ende 2026 soll daraus ein kommerzielles Angebot werden. LYFT will bereits 2025 Fahrzeuge in Großbritannien testen. Für Baidu ist Europa ein weiterer Schritt in der internationalen Skalierung seiner autonomen Plattform. Damit setzt sich ein klarer Trend fort: Westliche Plattformen verzichten zunehmend auf eigene autonome Entwicklung und greifen stattdessen auf die ausgereifte Technologie chinesischer Anbieter zurück. BAIDU hat bei einem 2026er-KGV von 15 und umgerechnet 28 Mrd. € Cash auf der Bilanz bei 37 Mrd. € Börsenwert zu den China-Favoriten für 2026.</p>
<p>TESLA ist fundamental nicht greifbar. Es geht um Visionen. Die gab es einst auch für die Autosparte mit 20 Mio. verkauften Fahrzeugen im Jahr Richtung 2030/32, was krachend scheiterte. Aktuell sind es 1,8 Mio. Nun sollen es die Robotaxi und die humanoide Robotik richten mit ebenso ambitionierten Zielen – Ende offen. Fakt aber ist: Der Titel bricht soeben auf ein neues Allzeithoch aus. Das wurde zuletzt vor einem Jahr erreicht. Übrigens: Der US-Investor Bill Ackman schlug zuletzt einen alternativen Börsengang von SpaceX über eine Fusion mit Pershing Square SPARC Holdings vor. Kern der Idee: Tesla-Aktionäre von Tesla sollen SPARs erhalten, also spezielle Bezugsrechte, mit denen sie sich direkt an einem SpaceX-IPO beteiligen können. Wer kein Interesse hat, kann diese Rechte verkaufen. Gegen die Markttechnik bei Tesla können wir uns trotz aller Fragezeichen nicht stellen. </p> <p>Ihr Volker Schulz</p> <p>PS: Die Favoriten der Redaktion für 2025 erreichten im Schnitt 42 % - 10 neue Favoriten für gibt es in der Schlussausgabe 2025 des Aktionärsbriefes. Jetzt die Jahresend-Ausgabe sichern und 6 Monate mit 35 % Rabatt lesen <a href="https://www.bernecker.info/offer/glgfbbbliu-6441">https://www.bernecker.info/offer/glgfbbbliu-6441</a>)</p> <p> </p>
<p>SCHAEFFLER positioniert sich zunehmend als Industrieplattform für neue Wachstumsmärkte neben dem klassischen Autozuliefergeschäft. CEO Rosenfeld hat das gestern in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung konkretisiert. Ein zentraler Baustein ist das Verteidigungssegment. Die Kooperation mit dem Defence-KI-Spezialisten Helsing steht dabei im Fokus. SCHAEFFLER bringt dabei Mechanik, Aktorik, Präzisionslager und industrielle Skalierung in sicherheitskritische Systeme ein. Parallel entsteht mit humanoider Robotik ein zweites Zukunftsfeld. Gemeinsam mit Neura Robotics will SCHAEFFLER Schlüsselkomponenten liefern und die Roboter zugleich in den eigenen Werken einsetzen. Perspektivisch sieht CEO Rosenfeld einen Umsatz von über 3 Mrd. € außerhalb des Automotive-Geschäftes bis 2035. Daraus resultiert insgesamt Margenfantasie. Die bereinigte EBIT-Marge lag zwar im Q3 im oberen Bereich der Jahresprognose, erreichte aber gerade mal 4,5 %. Bis 2027 sollte die 5 %-Marke geknackt werden. Es gilt KGV 16 für 2026 aber nur noch 10,8 für 2027. Seit April 2025 ist unser Empfehlungswert um 154 % gestiegen und bleibt deshalb aktuell lediglich auf „Halten“. </p>
<p>Kupferminen verkaufen kein fertiges Metall, sondern Kupferkonzentrat. Dieses muss erst in einem Schmelzwerk zu raffiniertem Kupfer verarbeitet werden. Dafür zahlen die Schmelzer den Minen einen Preis, der sich am LME-Kupferpreis orientiert, abzüglich der sogenannten Schmelz- und Raffiniergebühren (TC/RC).</p> <p>Diese TC/RC sind die Einnahme der Schmelzer. Sie decken die Kosten für Verarbeitung, Energie und Betrieb. Hohe TC/RC bedeuten: Es gibt viel Konzentrat, die Schmelzer haben Verhandlungsmacht. Niedrige TC/RC bedeuten: Konzentrat ist knapp, die Minen sitzen am längeren Hebel.</p> <p>Aktuell sind die TC/RC auf Rekordtiefs gefallen, teils nahe null. Das heißt: Schmelzer verdienen kaum noch an der Verarbeitung, zahlen den Minen fast den vollen Kupferpreis und nehmen Verluste in Kauf, nur um Material zu bekommen. In Extremfällen können Gebühren sogar negativ werden.</p> <p>Für den Kupferpreis ist das ein starkes Signal. Niedrige TC/RC zeigen, dass es zu wenig Erz im System gibt (Angebotsdefizit). Unsere Minenempfehlungen wie Hudbay oder Lundin der letzten zwei Jahre (Briefe + Rohstoffwebinar 2024) laufen vorzüglich mit teilweise über 200 % Kursplus. Blind draufspringen macht aber wenig Sinn, da besonders die hohen US-Lagerbestände (Zollthematik) das Bild auch verzerren und im Rest der Welt Knappheit auslöst. Interessanter sind die Nachzügler wie Glencore oder FreeportMcMoran.</p> <p>Ihr Volker Schulz</p>
<p>Der globale Wettlauf um künstliche Intelligenz tritt in eine neue Phase ein – und China beschleunigt. Eine wachsende Zahl chinesischer KI- und Chipunternehmen drängt an die Börse, um sich das nötige Kapital für Forschung, Skalierung und internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.</p> <p>Zwei spektakuläre Börsendebüts haben zuletzt die Aufmerksamkeit der Märkte auf sich gezogen. Die Aktien von Moore Threads explodierten am ersten Handelstag in Shanghai um 425 %, kurz darauf folgte MetaX Integrated Circuits Shanghai mit einem Plus von 693 %. Diese Kursgewinne sind mehr als nur IPO-Euphorie: Sie spiegeln die enorme Erwartung wider, dass China im strategisch entscheidenden Chipsektor technologisch aufholen – oder sogar vorbeiziehen – kann.</p> <p>Pekings Ziel der technologischen Selbstständigkeit lässt sich ohne private und institutionelle Investoren kaum erreichen. Gleichzeitig suchen Anleger nach Alternativen zu den hoch bewerteten US-Tech-Giganten. Ein „DeepSeek-Moment für Chips“, sprich ein leistungsfähige und zugleich günstige chinesischer Chips – wäre hochgradig disruptiv für Nvidia samt Lieferkette.</p> <p>Das sind die wichtigsten Kandidaten:</p> <p><strong>Biren Technology</strong><br />Das 2019 gegründete Unternehmen gilt als einer der ambitioniertesten chinesischen Nvidia-Herausforderer im Bereich GPUs und Cloud-Computing. Biren plant einen Börsengang in Hongkong mit einem Volumen von rund 600 Mio. US-Dollar. Politisch brisant: Das Unternehmen steht seit 2023 auf der US-Entity-List, was den Zugang zu amerikanischer Technologie stark einschränkt.</p> <p><strong>Kunlunxin</strong><br />Die KI-Chipsparte des Internetkonzerns Baidu entwickelt Serverchips für Rechenzentren. Kunlunxin wird mit mindestens 3 Mrd. US-Dollar bewertet und könnte ebenfalls in Hongkong an die Börse gehen – ein klassisches Beispiel für vertikale Integration zur Absicherung eigener KI-Rechenkapazitäten.</p> <p><strong>Iluvatar CoreX</strong><br />Das 2015 gegründete Unternehmen, unterstützt von Finanzinvestoren wie Centurium Capital, strebt einen IPO in Hongkong an. Erwartetes Emissionsvolumen: 300 bis 400 Mio. US-Dollar. Iluvatar positioniert sich klar als Anbieter von KI-Beschleunigern für Rechenzentren.</p> <p><strong>Enflame Technology</strong><br />Gegründet von ehemaligen AMD-Ingenieuren, fokussiert sich Enflame auf Hochleistungsserver und flüssigkeitsgekühlte Systeme. Der geplante Börsengang am technologieoffenen STAR-Board in Shanghai könnte bis zu 2 Mrd. Yuan einbringen. Zu den Investoren zählen Tencent Holdings und staatliche Halbleiterfonds.</p> <p><strong>GigaDevice Semiconductor</strong><br />Bereits in Shanghai notiert, plant GigaDevice eine Zweitnotierung in Hongkong mit einem Volumen von bis zu 1 Mrd. US-Dollar. Das Unternehmen ist stark im Bereich Speicherchips und Mikrocontroller vertreten – weniger glamourös als KI-GPUs, aber strukturell unverzichtbar.</p> <p><strong>Montage Technology</strong><br />Ebenfalls mit Fokus auf Rechenzentren. Die Aktie wird derzeit mit einem KGV von rund 44 gehandelt und liegt damit unter vielen chinesischen Tech-Vergleichswerten. Auch hier ist eine Hongkong-Zweitnotierung geplant.</p> <p><strong>ChangXin Memory Technologies</strong><br />Chinas führender Speicherchip-Hersteller hat jüngst die Massenproduktion eines fortschrittlichen mobilen Speicherchips gestartet – ein Markt, der bislang von Samsung Electronics dominiert wird. Ein Inlands-IPO könnte das Unternehmen mit bis zu 300 Mrd. Yuan bewerten.</p> <p><strong>Yangtze Memory Technologies</strong><br />Der Spezialist für 3D-NAND-Flash prüft einen Börsengang auf dem chinesischen Festland zu einer Bewertung von über 40 Mrd. US-Dollar – ein klares Signal für Chinas Ambitionen im Speichersegment.</p> <p>Fazit: Die Folgen für Marktführer wie Nvidia sind nicht zu unterschätzen. Zumindest hat Chinas KI-Industrie das Zeug, um als Auslöser für eine größere Korrektur bei US-Tech-Werten zu fungieren. Nehmen Sie etwas Risiko aus Nvidia & Co.</p> <p> </p>
<p>Die Ölpreise ziehen heute weiter an, haben aber vom Tageshoch schon wieder etwas verloren. Treiber war das verschärfte Vorgehen der USA gegen Venezuela und damit ein neues Angebotsrisiko. Brent zur Lieferung im Februar stieg um 72 Cent auf 61,19 $ je Barrel. WTI zur Lieferung im Januar legte um 54 Cent auf 57,20 $ zu. Damit setzte sich die Erholung von den Tiefs der Vorwoche fort, nachdem Brent am Dienstag/Mittwoch zwischenzeitlich bis auf 58,72 $ und WTI kurzzeitig unter 55 $ gefallen waren.</p> <p>Auslöser des Rücksetzers waren zuvor Meldungen über vermeintliche Fortschritte bei Gesprächen über einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg, die eine geopolitische Risikoprämie aus dem Markt nahmen. Danach drehte die Stimmung wieder, als die USA begannen, venezolanische Öltanker ins Visier zu nehmen. Medienberichten zufolge versucht die US-Küstenwache nun auch, einen weiteren Tanker unter Kontrolle zu bringen. Laut Medienberichten wird ein sanktioniertes Schiff verfolgt, das zur sogenannten Schattenflotte gehören soll, mit der Venezuela Sanktionen umgeht. Gelingt der Zugriff, hätten die USA innerhalb von rund eineinhalb Wochen drei Tanker aufgebracht. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor eine „vollständige und komplette Blockade aller sanktionierter Öltanker auf dem Weg von und nach Venezuela“ angekündigt.</p> <p>Trotz der Erholung bleibt das größere Bild negativ. Brent ist auf Jahressicht um fast 20 % gefallen, WTI seit Ende 2024 ebenfalls um rund 20 %. Das zeigt, dass der Markt das Venezuela-Thema aktuell als kurzfristiges Angebotsrisiko bewertet, aber nicht als generelle Trendwende bei Angebot und Nachfrage.</p> <p>Der Preisanstieg ist vor allem eine geopolitische Risikoprämie. Solange Washington die Blockade-Drohung mit weiteren Tankeraktionen untermauert, bleiben Brent und WTI nach unten besser abgesichert. Für eine nachhaltige Rally fehlt aber ein fundamentaler Rückenwind, denn der übergeordnete Abwärtstrend der vergangenen Monate ist mit dieser Venezuela-Eskalation allein nicht gebrochen. Die Prognosen gehen weiterhin von einem nachhaltigen Angebotsüberschuss aus.</p> <p>Oliver Kantimm, Redaktion <a href="https://www.bernecker.info/aktionaersbrief">"Der Aktionärsbrief"</a></p> <p>Börsianer lesen Briefe der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH unter <a href="http://www.bernecker.info">www.bernecker.info</a> im Abo oder im Einzelabruf.</p>
<p>Rocket Internet war Aktie der Woche im Frankfurter Börsenbrief Nr. 23/2025. Die Sondersituation bei der delisteten aber am Börsenplatz Hamburg noch handelbaren Beteiligungsgesellschaft wurde damals bereits ausführlich erläutert. Die Entwicklungen in der jüngeren Vergangenheit bestätigen den Sachverhalt, wie in einem öffenltichen Schreiben von Scherzer & Co. AG (0,56%-Aktionär) hervorgeht. Der Kurs hat auf 19 € leicht angezogen.</p> <p>Dass es im Konstrukt um Oliver Samwer, der über die Global Founders GmbH rd. 83 % der Rocket-Internet-Aktien hält, in Sachen Transparenz nicht sonderlich weit her ist, ist hinlänglich bekannt. Genau genommen ist die Bilanzierungspraxis ein Fall für die BaFin im Sinne mangelhafter Gleichbehandlung des Streubesitzes.</p> <p>Das letzte vorliegende Unternehmensdokument ist der Jahresabschluss 2024, der bekanntlich Verluste von 544 Mio. € auswies. Ursächlich dafür waren nahezu ausschließlich massive Abschreibungen auf Beteiligungen. Es entsteht jedoch ein völlig anderes Bild, sobald man diese Wertansätze mit realen Markttransaktionen, Finanzierungsrunden und IPO-Vorbereitungen der Portfoliounternehmen abgleicht. Vor diesem Hintergrund erscheinen die Abschreibungen nicht konservativ, sondern eher bewusst irreführend, um Beteiligungswerte nicht darzustellen.</p> <p>Besonders augenfällig ist dies bei der Beteiligung an SumUp. Rund vier Prozent hielt Rocket Internet Ende 2024, bewertete diesen Anteil aber nur noch mit 131 Mio. €. Das steht in eklatantem Widerspruch zu damals bereits kursierenden Berichten über mögliche Platzierungen auf Basis einer Unternehmensbewertung von rund 8 Mrd. €. Inzwischen verdichten sich die Hinweise auf einen Börsengang mit Bewertungen laut Manager Magazin von bis zu 15 Mrd. €. Die Beteiligung ist somit das Drei- bis Vierfache des reduzierten Bilanzansatzes wert.</p> <p>Ähnlich gelagert ist der Fall Canva. Die 0,3-%-Beteiligung wurde in der Bilanz 2024 um mehr als zwei Drittel auf 25,6 Mio. € reduziert – obwohl noch im ersten Quartal desselben Jahres eine Finanzierungsrunde stattfand, die einen fairen Wert von rund 77 Mio. € implizierte. Mittlerweile werden Mitarbeiteranteile auf Basis einer Bewertung von rund 42 Mrd. $ gehandelt, und ein Börsengang gilt als gut vorbereitet.</p> <p>Den stärksten Kontrast zwischen Buchwert und ökonomischer Realität liefert jedoch Kalshi. Die Beteiligung wurde von 4,4 Mio. auf 0,4 Mio. € fast komplett abgeschrieben. Kurz darauf explodierte die Bewertung des Unternehmens: Innerhalb weniger Monate sammelte Kalshi Kapital zu Bewertungen von 5 Mrd. und später 11 Mrd. $ ein. Selbst bei einer unterstellten Verwässerung auf rund vier Prozent läge der faire Wert der Rocket-Beteiligung heute im hohen dreistelligen Millionenbereich. Der damalige Bilanzansatz erscheint damit nicht nur falsch, sondern grotesk niedrig.</p> <p>Hinzu kommt die indirekte Beteiligung an SpaceX, die über einen Fonds gehalten wird. Rocket Internet bewertete diesen Anteil Ende 2024 mit lediglich 65 Mio. € – kaum mehr als die ursprünglichen Investitionskosten. Das steht im krassen Gegensatz zu jüngsten Berichten über interne Transaktionen auf Basis von Bewertungen bis zu 800 Mrd. $ sowie IPO-Szenarien von bis zu 1,5 Bio. $. Selbst ein Fondsreport weist bereits einen Bruttovermögenswert von 1,85 Mrd. $ aus.</p> <p>Addiert man die offenkundigen Wertsteigerungen bei Kalshi sowie die sehr wahrscheinlichen Neubewertungen bei SumUp und Canva, ergibt sich ein zusätzlicher innerer Wert von rund 870 Mio. € – etwa 10,50 € je Aktie, den man offenbar versucht, zu verbergen.</p> <p>Nach Umsetzung der HV-Beschlüsse verfügt Rocket Internet über freie Rücklagen von rund 1,38 Mrd. € oder etwa 17 € je Aktie, zuzüglich eines für 2025 erwarteten hohen Bilanzgewinns. Damit sind umfangreiche Ausschüttungen oder Aktienrückkäufe möglich. Man darf davon ausgehen, dass der Großaktionär zunächst Rückkäufe im Sinn hat, um die Aktie unter Wert einzusammeln und gegebenenfalls Richtung 95-%-Schwelle zu kommen.</p> <p>Fazit: Die Story geht in die richtige Richtung, benötigt aber wie avisiert Geduld. Wer investiert ist, bleibt dabei und lässt sich von Samwer & Co nicht über den Tisch ziehen.</p>
<p>Gold liegt 2025 bereits mehr als 60 % im Plus und steuert auf das beste Jahr seit 1979 zu. Neben der Zinserwartung stützen massive Zentralbankkäufe sowie anhaltende ETF-Zuflüsse und jüngste Ereignisse um Venezuela den Trend. Unsere Goldminenwerte honorieren das heute wieder überprportional. </p> <p>Ihr Volker Schulz</p>
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Volker Schulz
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