<p><strong>Der Off-Price-Einzelhändler für Haushaltswaren und Bekleidung (Motto: Dress for less) wurde am Freitag für die Vorlage starker Q3-Zahlen belohnt.</strong> Die Aktie von ROSS STORES notierte 8,4 % höher, sie war größter Tagesgewinner in S&P 500 und Nasdaq. </p> <p><strong>Die Gewinnerwartung wurde deutlich übertroffen:</strong> EPS 1,58 $ gegenüber 1,42 $ im Analystenkonsens. Flächenbereinigtes Umsatzwachstum 7 % (Konsens: + 4,5 %), nominell stiegen die Erlöse um 10,4 %. CEO Jim Conroy betonte außerdem die operative Marge, die mit 11,6 % "viel stärker als erwartet" ausgefallen ist. - Der Ausblick überzeugte ebenfalls: </p> <p><strong>Für das Schlussquartal rechnet der kalifornische Konzern mit 3 bis 4 % organischem Umsatzwachstum (zuvor 2 bis 3 %) sowie 1,77 bis 1,85 $ Gewinn je Aktie.</strong> Die Kosten des Zollkonflikts lagen im Q3 bei 0,05 $ je Aktie, im Q4 werden sie "vernachlässigbar" sein, so der CEO. Für das Gesamtjahr rechnet ROSS beim Gewinn je Aktie mit 6,38 bis 6,46 $. </p> <p><strong>Direkt im Anschluss wurden einige Kursziele erneuert.</strong> JPMORGAN erhöhte das Ziel von 188 auf 200 $. Telsay Advisory ging von 160 auf 175 $. BANK OF AMERICA zielt statt 175 nun ebenfalls auf 200 $.</p> <p><strong>Das Unternehmen selbst belegt seinen Optimismus mit dem Rückkauf eigener Aktien für 787 Mio. $ im Zeitraum Q1-Q3.</strong> Für das Gesamtjahr ist insgesamt eine Rückkaufsumme von 1,05 Mrd. $ vorgesehen. </p> <p><strong>Auf lange Frist ist ROSS STORES eine Erfolgsstory.</strong> Im Fünfjahreszeitraum war der enge Konkurrent TJX COMPANIES besser und lief ähnlich gut wie die Aktie der Nr. 1 unter den Handelskonzernen WALMART. Am WMT-Kursverlauf seit dem Ausgangspunkt 30.11.2022 (ChatGPT) erkennt man auch, wie gut (und sehr aktiv) dieser im KI-Boom mitschwimmt. Hier kann ROSS STORES noch aufholen. Nachdem am Freitag auch ein neues Allzeithoch bei 174,86 $ markiert wurde, knüpft "ROST" (Nasdaq-Kürzel) heute im frühen US-Handel mit 174,00 $ an den Wochenschlusskurs an.</p> <p>Helmut Gellermann</p> <p>Börsianer lesen Briefe der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH unter <a href="http://www.bernecker.info/boersenbriefe">www.bernecker.info</a> im Abo oder im Einzelabruf.</p>
<p><strong>Der DAX wirkt angeschlagen.</strong> Andererseits sind wir gerade in einer saisonal besonders günstigen Etappe des Börsenjahres. Was passiert beim DAX, wenn sich ein politischer Wechsel konkretisiert? Oder in der Ukraine endlich die Waffen zum Schweigen gebracht werden können? Wird an der Wall Street noch weiter Luft aus der KI-Aktienwelt abgelassen? Droht sogar ein finanzieller Unfall? In dieser besonders spannenden Zeit lassen Sie sich bitte noch enger am Puls der Märkte durch das Geschehen begleiten. Das Instrument dafür heißt: <strong>Bernecker Daily</strong>. Diesen Brief gibt es in aktuell in der <strong>BERNECKER BLACK WEEK</strong> mit einem kräftigen Rabatt. Der Aktionszeitraum gilt befristet bis zum 30.11.2025. Viele Jahrzehnte an Börsenerfahrung für Ihr Depot - vom Team um Hans A. Bernecker – und das aktuell zum Sparpreis. Bitte kurzfristig zuschlagen:</p> <p><a href="https://bernecker.info/black-week"><strong>www.bernecker.info/black-week</strong></a></p>
<p style="text-align: justify;">Positive Ergebnisse einer klinischen Studie (Phase 3) können die Aktie des Pharma- und Agrarchemiekonzerns in dieser Woche erneut an die 30-€-Marke heranbringen: Das Medikament Asundexian zur Behandlung von Schlaganfällen hat die primären Wirksamkeits- und Sicherheitsendpunkte in der Studie mit dem Titel „Oceanic-Stroke“ erreicht. Dies teilte der DAX-Konzern am Sonntag mit und betonte, dass es sich um die erste erfolgreich abgeschlossene Phase-3-Studie mit einem Faktor-XIa-Inhibitor handele. Die Details würden „auf einem bevorstehenden wissenschaftlichen Kongress vorgestellt“, so die BAYER-Mitteilung. Nun will der Konzern „weltweit Gespräche mit Gesundheitsbehörden über Zulassungsanträge aufnehmen“. In den USA hatte Asundexian von der Arzneimittelbehörde FDA den Fast-Track-Status erhalten, der eine beschleunigte Zulassung ermöglicht. Die BAYER-Aktie hatte schon am Freitag 2,2 % zugelegt. </p> <p style="text-align: justify;"> </p> <p style="text-align: justify;">Das ist ein Auszug aus der Bernecker Daily. Wenn Sie Lust auf mehr haben, klicken Sie <a href="https://www.bernecker.info/bernecker-daily">hier</a>. Jede Ausgabe gibt es im Einzelabruf oder ganz bequem im Abonnement – börsentäglich gegen 9:30 Uhr. Probieren Sie es aus! Bernecker – Börse kompakt & kompetent</p>
<p style="text-align: justify;">Der norwegische Gas- und Ölkonzern ist bisher vor allem in Nordeuropa und Großbritannien als Gaslieferant präsent. Jetzt hat der Konzern mit dem tschechischen Versorgungsunternehmen Pražská Plynárenská einen zehnjährigen Gasliefervertrag abgeschlossen. Die Belieferung des im Besitz der Stadt Prag befindlichen Versorgers hat dabei bereits begonnen. Die Erschließung des tschechischen Marktes ist für Equinor ein wichtiger Schritt, da sich die Norweger für die nächsten Jahre verstärkt Marktchancen in Mittel- und Südeuropa ausrechnen</p> <p style="text-align: justify;"> </p> <p style="text-align: justify;">Das war ein Auszug aus dem Bernecker Börsenkompass. Mehr davon finden Sie hier bei unserem Partner <a href="https://www.finanzen100.site/bbk">Finanzen100</a>. Zugriff auf alle Inhalte bekommen Sie über ein kostenloses Probeabo. Das können Sie in den ersten zwei Monaten mit einer e-Mail an <a href="mailto:kundenservice@finanzen100.de">kundenservice@finanzen100.de</a> wieder beenden, das gilt nur wenn Sie über unsere Website buchen. Wir sind überzeugt, dass Sie bleiben werden. Probieren Sie es kostenlos aus!</p>
<p>Anders gesagt: Die deutschen Unternehmer rechnen nicht mit einer baldigen Erholung. Das ist aus dem aktuellen ifo-Geschäftsklimaindex November zu schlussfolgern. Der Gesamt-Indikator gab gegenüber dem Vormonat um 0,3 auf 88,1 Punkte nach. Dabei verbesserten sich die Urteile zur momentanen Lage von 85,3 auf 85,6 Zähler. Aber: Der Sub-Indikator zu den Erwartungen gab um einen ganzen Punkt nach auf 90,6.</p> <p>Annerose Winkler</p> <p><a href="https://www.bernecker.info/unternehmer-brief">Der Deutsche Unternehmerbrief</a></p> <p><a href="https://www.bernecker.info">www.bernecker.info</a></p> <p><br />Publikationen der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH lesen Sie unter www.bernecker.info im Abo oder im Einzelabruf!</p>
<p><strong>Montag, 24. November</strong></p> <p>Earnings: Agilent Technologies, Zoom, Symbotic</p> <p>TD Cowen Adipositas- und Stoffwechsel-Summit (MBX Biosciences, Aardvark Therapeutics)</p> <p>Canadian National Railway CFO spricht auf Desjardins-Konferenz</p> <p>MSCI-Indexüberarbeitung: Neue Aufnahmen in den MSCI World Index – CoreWeave, Nebius Group, Insmed</p> <p>Die Bernecker Redaktion besucht bis Mittwoch das Eigenkapitalforum in Frankfurt</p> <p><strong>Dienstag, 25. November</strong></p> <p>Earnings: Alibaba, Analog Devices, Dell, Best Buy, Autodesk, Workday, Zscaler, HP, Dick’s Sporting Goods, Smucker, NIO</p> <p>Optionsmarkt erwartet zweistellige Bewegungen bei Kohl’s und Abercrombie & Fitch</p> <p>Michael Burry kündigt Veröffentlichung an (mögliche KI- oder Accounting-Warnungen für Nvidia, Oracle, Meta, Palantir)</p> <p>Best Buy Earnings-Call, wichtig für Zulieferer: Netgear, Turtle Beach, Sonos</p> <p>Veröffentlichung der verspäteten US Retail-Sales für September</p> <p>Dell Earnings-Call am Abend, Optionsmarkt erwartet ~10 % Bewegung; Intel im Fokus</p> <p><strong>Mittwoch, 26. November</strong></p> <p>Earnings: Deere, Li Auto</p> <p>Starbucks und Costa Coffee auf dem European Coffee Symposium in Berlin</p> <p>Adobe veröffentlicht Holiday-Sales-Daten vor Black Friday</p> <p>Veröffentlichung der Durable Goods Orders</p> <p>Fed Beige Book am Nachmittag</p> <p><strong>Donnerstag, 27. November</strong></p> <p>US-Börsen geschlossen wegen Thanksgiving</p> <p>Daimler Truck präsentiert beim Jefferies Paris Industrials Day</p> <p><strong>Freitag, 28. November</strong></p> <p>Fokus auf OPEC-plus vor dem Treffen am 30. November zur Neuausrichtung der Förderquoten</p> <p>US-Märkte schließen früh um 13 Uhr</p> <p>Salesforce veröffentlicht abends die ersten Black-Friday-Umsatzzahlen</p>
<p>„In the near term“: Vier Wörter, die den Markt drehen</p> <p>Nach dem Kursbeben am Vortag hat am Freitag eine einzige Formulierung von New York Fed-Chef John Williams gereicht, um Wall Street wieder nach oben zu ziehen: „in the near term“.</p> <p>Williams sagte, die Geldpolitik sei „modestly restrictive“ und es gebe Spielraum für eine weitere Anpassung in der nahen Zukunft, um sich dem neutralen Zinsniveau anzunähern. Diese vier Wörter wurden sofort als Signal für eine baldige Zinssenkung interpretiert. Der Effekt war explosiv:</p> <p>Die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschnitt im Dezember sprang von 39 % auf 71 %.</p> <p>Die Börse reagiert damit reflexartig auf jede Andeutung von Lockerung. Es zeigt wie nervös der Markt im aktuellen AI-/Tech-Korrekturumfeld ist. Jede Formulierung kann eine Trendwende auslösen – in die ein oder andere Richtung. </p> <p>Ihr Volker Schulz</p>
<p style="text-align: justify;">Der Pharmakonzern ABBOTT LABORATORIES hat eine verbindliche Vereinbarung abgeschlossen, das US-Biotechunternehmen EXACT SCIENCES für 21 Mrd. $ zu übernehmen. Die Aktionäre sollen 105 $ je Aktie von EXACT SCIENCES erhalten, ein Aufschlag von rund 50 % gegenüber dem Schlusskurs von Dienstag. Die Zustimmung der Aktionäre vorausgesetzt, wird die Übernahme voraussichtlich im zweiten Quartal 2026 abgeschlossen werden. EXACT gilt als führender Spezialist für Krebsfrüherkennung und Präzisionsonkologie. Laut Aussage von ABBOTT soll EXACT SCIENCES direkt einen Ergebnisbeitrag zum Konzerngewinn beisteuern.</p> <p style="text-align: justify;"> </p> <p style="text-align: justify;">Das ist ein Auszug aus der Bernecker Daily. Wenn Sie Lust auf mehr haben, klicken Sie <a href="https://www.bernecker.info/bernecker-daily">hier</a>. Jede Ausgabe gibt es im Einzelabruf oder ganz bequem im Abonnement – börsentäglich gegen 9:30 Uhr. Probieren Sie es aus! Bernecker – Börse kompakt & kompetent</p>
<p style="text-align: justify;">Freitag ist beim Bernecker Börsenkompass Portfolio Tag. Wir durchforsten unsere Empfehlungsliste, nehmen bei ausgewählten Positionen Anpassungen vor und fassen die Transaktionen der Woche zusammen. Diese Arbeit ist unerlässlich für den Erfolg an der Börse. Nehmen auch Sie sich ein paar Minuten Zeit für die Bestandspflege in Ihrem Depot. </p> <p style="text-align: justify;">Wir führen momentan 38 Positionen in unserer Empfehlungsliste und der durchschnittliche Buchgewinn liegt bei 52 %. In dieser Woche haben wir eine Leserfrage beantwortet, zwei Analysen veröffentlicht, zwei Käufe vorgenommen und drei stops angepasst. Heute reichen wir zwei Kursziele nach heben zwei weitere an. Betroffen sind unter anderem Nebius, Merck, Trainline, Bombardier, Regeneron Pharmaceuticals, Alphabet, Nu-Holdings und Baidu. Lesen Sie die Details in unserem heutigen Stop&Go.</p> <p style="text-align: justify;">Die US-Indizes kämpfen um Ihren Aufwärtstrend, der DAX um seinen Seitwärtstrend. Die Charts zeigen es deutlich:</p> <p style="text-align: justify;"><img src="https://www.bernecker.info/images_external/Newspilot/Justus Newspilot/Heute News.png" alt="" width="600" height="319" /></p> <p style="text-align: justify;">Dem Wochenschluss kommt in der Situation eine gewisse Bedeutung zu. Beenden die Indizes den heutigen Tag mit Verlusten, sind die Trends auf Wochenbasis erst einmal gebrochen. Das kann sich nächste Woche auch als Fehlsignal entpuppen, wahrscheinlicher wäre indes die Variante, dass die Indizes dann zunächst einen tragfähigen Boden ausbilden müssen. Wir werden es hier im Börsenkompass täglich begleiten und einordnen.</p> <p style="text-align: justify;"> </p> <p style="text-align: justify;">Das war ein Auszug aus dem Bernecker Börsenkompass. Mehr davon finden Sie hier bei unserem Partner <a href="https://www.finanzen100.site/bbk">Finanzen100</a>. Zugriff auf alle Inhalte bekommen Sie über ein kostenloses Probeabo. Das können Sie in den ersten zwei Monaten mit einer e-Mail an <a href="mailto:kundenservice@finanzen100.de">kundenservice@finanzen100.de</a> wieder beenden, das gilt nur wenn Sie über unsere Website buchen. Wir sind überzeugt, dass Sie bleiben werden. Probieren Sie es kostenlos aus!</p>
<p>Der Bitcoinkurs zeigt seit Anfang Oktober eine klare Schwächephase. Bereits im Oktober setzte der erste kräftige Rutsch ein, nachdem US-Präsident Trump in neuen Tweets einen verschärften Handelskonflikt mit China andeutete, inklusive Drohungen mit 100 % Zöllen und Exportkontrollen auf kritische Software. Das traf globale Aktienmärkte, vor allem die hochbewerteten KI-Werte, und Bitcoin reagierte als klassischer Risikoindikator mit. Parallel hatte sich die Markttechnik extrem aufgeheizt: Funding-Raten und gehebelte Long-Positionen in Perpetual-Futures lagen auf sehr hohen Niveaus, so dass der erste Kursrutsch eine Lawine an Margin Calls und Zwangsliquidationen ausgelöst hat. In der Summe entstand im Oktober ein Mix aus makroökonomischem Schock, Positionsbereinigung und überzogener Bewertung nach einer Rally, die den Kurs seit Jahresanfang bereits mehr als verdoppelt hatte.</p> <p>Wichtig für die Schwäche seit Oktober war auch die ETF-Seite. Die US-Spot-Bitcoin-ETFs, die zuvor monatelang Zuflüsse gesehen hatten, drehten nach dem Einbruch am Aktienmarkt ansatzweise ins Minus. Institutionelle Anleger nahmen Gewinne mit und reduzierten Engagements in als riskant wahrgenommenen Anlagen. Seit dem 10. Oktober sind rund 3,7 Mrd. $ aus US-Spot-Bitcoin-ETFs abgeflossen. Damit wurde ein wichtiger, zuvor stabiler Nachfragetreiber zeitweise zum Verkäufer. Gleichzeitig setzte eine Art Stimmungsumschwung ein: Nach Monaten der „FOMO-Rally“ dominieren plötzlich Schlagzeilen über KI-Blase, Korrekturgefahren und überdehnte Bewertungen, was deutlich auf Kryptowerte durchschlägt.</p> <p>Ein weiterer Faktor ist die Marktstruktur selbst. Analysen von Datendiensten zeigen, dass der starke Rückgang vor allem von kurzfristig orientierten Haltern getrieben wird, die im Oktober und November in großem Stil verkauft haben, während Langfrist-Investoren ihre Bestände weitgehend hielten. Das verstärkt die Schwankungen, weil diese kurzfristigen Adressen oft mit Hebel agieren und sehr schnell reagieren, wenn Marken brechen. Nach der langen Aufwärtsphase war der Markt zudem anfällig für jede negative Schlagzeile. Sobald die ersten Unterstützungszonen unterhalb von 120.000 und 110.000 $ fielen, setzte eine Kettenreaktion bei Stop-Loss-Orders und gehebelten Positionen ein, die den Abwärtstrend verschärfte.</p> <p>Im November hat die Abwärtsdynamik noch einmal deutlich zugelegt. Hier kommen drei Stränge zusammen: Rekord-Abflüsse aus ETFs, ein klarer „Risk-Off“-Modus an den Gesamtmärkten und der Bruch mehrerer charttechnischer Schlüsselzonen. Auf der ETF-Seite haben die elf US-Spot-Bitcoin-ETFs allein im November bislang rund 3,7 bis 3,8 Mrd. $ Nettoabflüsse verzeichnet, der höchste Monatswert seit Start der Produkte. Zuletzt wurden an einem einzelnen Tag beim Flaggschiff-ETF von BlackRock mehr als 500 Mio. $ abgezogen, an einem weiteren Handelstag summierten sich die Nettoabflüsse aller US-Spot-ETFs sogar auf rund 900 Mio. $. Diese Größenordnungen sind für einen Markt, der stark vom Zufluss institutionellen Kapitals lebt, deutlich und verstärken jede ohnehin vorhandene Schwäche.</p> <p>Parallel hat sich die makroökonomische Lage eingetrübt. Die Hoffnung auf schnelle Zinssenkungen der US-Notenbank hat sich deutlich relativiert, Renditen bei Staatsanleihen liegen höher als noch im Sommer und die Volatilität an den Aktienmärkten ist nach oben gesprungen. Medien sprechen explizit von einer Flucht aus Risikoanlagen, bei der Kryptowährungen besonders stark unter Druck geraten sind. Business-Plattformen schätzen, dass in gut sechs Wochen mehr als 1 Billion $ an Krypto-Marktkapitalisierung vernichtet worden ist, womit Bitcoin die Richtung für den gesamten Sektor vorgibt. In so einem Umfeld wird Bitcoin nicht als „digitales Gold“, sondern als hochzyklisches Risikoasset behandelt, das Investoren zuerst verkaufen, wenn sie Risiko senken wollen.</p> <p>Die technische Komponente im November ist ebenfalls deutlich. Nach dem Rutsch unter die runde Marke von 100.000 $ Anfang des Monats fielen nacheinander weitere Unterstützungen im Bereich 95.000, 90.000 und zuletzt 85.000 $. Je mehr dieser Marken reißen, desto mehr systematische Strategien (Trendfolger, CTA-Modelle, gehebelte Produkte mit Stop-Logik) drehen auf Verkauf. Zusätzlich verschärfen Liquidationen in Derivaten den Druck, wenn die Sicherheiten im Verhältnis zur Positionsgröße zu knapp werden. Marktreports sprechen von einer deutlichen Deleveraging-Welle und einem Liquiditätsabzug aus dem Kryptomarkt.</p> <p>Kurz gesagt resultiert die Schwäche seit Oktober aus einer Kombination aus einem externen Schock über die US-China-Handelsspannungen, einer überdehnten Positionierung mit viel Hebel und dem ersten großen Stimmungsumschwung nach einer langen Rally. Die verschärfte Abwärtsdynamik im November folgt vor allem aus Rekord-Abflüssen in Bitcoin-ETFs, einem generellen Risk-Off an den Kapitalmärkten und dem Bruch wichtiger charttechnischer Marken, der weitere Verkäufe und Liquidationen nach sich zieht.</p> <p>In charttechnischer Hinsicht ergibt sich im Bereich um 70.000/75.000 $ eine erste ernsthaftere Unterstützungszone. Vermutlich wird es spätestens dort zumindest zu einer Kursstabilisierung kommen. Sollte sich danach die Abwärtsbewegung fortsetzen, werden wohl die Emittenten der Krypto-ETFs zunehmend stützend eingreifen. Denn sie haben kein Interesse an einer totalen Kursimplosion, die nur noch verbrannte Erde hinterlässt. Kryptowährungen sind diejenige Assetklasse, die den ETF-Emittenten das erfolgreichste Geschäft seit langem beschert hat. Insofern haben die Emittenten keinerlei Interesse daran, die Grundlage eines ihrer erfolgreichsten Geschäftsmodelle in der Bedeutungslosigkeit verschwinden zu lassen.</p> <p>Oliver Kantimm, Redaktion "Der Aktionärsbrief"</p>
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Volker Schulz
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