Bernecker Newspilot

Informationen direkt aus unserer Redaktion


Catharina Nitsch
Redakteurin

Für INFINEON sieht die Lage heute nicht gar so rosig aus. Der Grund dafür: MORGAN STANLEY sieht bei dem Unternehmen große Herausforderungen durch die aktuellen Probleme der Automobilindustrie und hat daher die Aktie von "Overweight" auf "Equal Weight" herabgestuft. Die Analysten senkten zudem das Kursziel von zuvor 37 auf nun 30 Euro. Und bei den im November vorzulegenden Zahlen von INFINEON rechnen sie mit einem Ausblick unter den Konsensschätzungen. Kein Wunder, dass die Aktie in die Knie geht...

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Annerose Winkler
Redakteurin

Wie die Bundesstatistiker soeben mitteilten, waren es -1,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat und -0,5 % gegegnüber dem Vormonat. In erster Linie kamen die Erzeugerpreise im Vergleich mit September 2023 wegen der Preisverbilligungen bei Energie (um 6,6 %) zustande, während Investitionsgüter um 2 %, Vorleistungsprodukte um 0,5 %, Verbrauchswaren um 1,5 % und Gebrauchsgüter um 0,9 % zulegten.

Annerose Winkler

Der Deutsche Unternehmerbrief

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Helmut Gellermann
Redakteur

Der Markt reagierte trotzdem direkt mit + 7,6 % auf Äußerungen beim Kapitalmarkttag. Ein neuer Hoffnungsträger heißt Künstliche Intelligenz. Diesen Hype spürt MERCK in der Elektroniksparte, genauer gesagt bei den Halbleitermaterialien. Die Sparte, kürzlich per Akquisition ausgebaut, soll beim Umsatz mittelfristig um 5 bis 9 % p. a. zulegen (zuvor: 3 bis 9 %).

Im Bereich Arzneimittel hingegen wirkt MERCK nach zwei Flops in der Entwicklungspipeline (Krebsmittel Xevinapant und Evobrutinib gegen MS) weniger ambitioniert. Das Pharmageschäft soll aber in den nächsten Jahren leicht wachsen. Zuvor peilte man dort prozentual mittel-einstellige Zuwächse an. Neue Medikamente komen eher über die Lizensierung ins Portfolio.

Das Laborgeschäft wird nicht so stark von Entwicklungen in China profitieren wie zuvor angenommen. CEO Belen Garijo bekräftigte indes die im Sommer angehobene Prognose für das laufende Geschäftsjahr.  Somit: Eigentlich wurden gestern unterschiedliche Teil-Signale ausgestrahlt. Sie sollten insgesamt natürlich positiv wirken, was auch funktioniert hat.

Die Wirkung auf Analysten: DEUTSCHE BANK blieb beim Kursziel 180 € und „Buy“ (Kurspotenzial 9 %). Ähnlich JPMORGAN mit 190 € und „Overweight“ (Kurspotenzial 15 %) und dem Hinweis, der Kapitalmarkttag habe beruhigend gewirkt. GOLDMAN SACHS zielt auf 205 € (Potenzial 24 %), Einstufung ebenfalls „Buy“. Die 205 € hatte DZ Bank schon Anfang August genannt. – Und noch zu einem besonderen Chartvergleich.

THERMO FISHER SCIENTIFIC ist eine Art Goldstandard in der Laborausstattung und BB BIOTECH stellt eine Näherung für das Auf und Ab der Biotechnologie dar. So unterschiedlich die Geschäftsmodelle der drei Konzerne sind, gibt es doch Überschneidungen und im 10jährigen Kursverlauf galt zunächst ein Gleichlauf. Die Trennung erfolgte 2017, aber zumindest den Vorsprung der Biotechnologie konnte MERCK wieder wettmachen. Seit fast etwa einem Jahr gilt zumindest für MERCK und THERMO FISHER ein neuer Aufwärtstrend.

Kurzfristig (nicht abgebildet) ist ein Widerstand bei 177 € ebenso zu beachten wie das neue Aufwärtsgap bei 160/62 €. Ein baldiger Ausbruchsversuch an der oberen Marke wäre wünschenswert, das vorherige Schließen der Lücke ist wahrscheinlich.  

Helmut Gellermann

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Bernecker Team
Team

Gibt es demnächst Kupferbarren bei Rossmann im Regal? - wohl eher nicht.

Anlässlich der jüngsten Reihe neuer Stimmrechtsmitteilungen (Rossmann, Goldman Sachs, SIH Partners LLLP) ist der Finanzjournalismus aufmerksam geworden und (Übernahme)Spekulationen nehmen zu (siehe Kurs- & Volumenanstieg).

Rossmann hat in der Vergangenheit bereits mal mit Positionen in Aurubis spekuliert. Ob es nun wieder nur eine Finanzinvestition wird (gem. eigener Aussage), oder ob es ein Teil einer strategischen (Übernahme)Spekulation wird, oder ob Rossmann nur geschickt opportunistisch "talking his own book" betreibt, bleibt abzuwarten; zumal Intentionen (Positionsausbau vs. hedging) und Veränderungen in Derivatepositionen von Aussen betrachtet intransparent bleiben.

Nichsdestotrotz könnten nun lang- und kurzfristige Abwärtstrends gebrochen werden; viele bad-news sind eingepreist und eine zuletzt gewisse (oberflächliche) Korrelation mit dem Kupferpreis ist nicht von der Hand zu weisen.

Wird das Spekulationsfieber genährt, so könnte Aurubis alsbald zum "Angebotspreis €80 im Regal liegen".

Gute Geschäfte.

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Oliver Kantimm
Redakteur

Die Aktie des Anbieters von Maschinen und Anlagen für die Halbleiterindustrie gibt heute rund 8 % nach. Auslöser war eine Herabstufung durch das Brokerhaus Stifel. Die Analysten senkten ihre Einschätzung von "Buy" auf "Hold" und reduzierten das Kursziel von 70 € auf 60 €. Begründet wurde die Herabstufung mit dem überraschend schwachen Ausblick von ASML für das nächste Jahr, was das Fotomaskengeschäft von SÜSS beeinträchtigen würde. ASML ist eine Art Frühindikator für die Halbleiterindustrie. Die unerwartet schwache Prognose der Niederländer hatte in den letzten Tagen eine ganze Reihe von Aktien der Halbleiter-Zulieferunternehmen mit nach unten gezogen.

Stifel argumentiert weiter, dass das Fotomasken-Segment das profitabelste Segment von Süss über den Zyklus hinweg sei und die Auswirkungen auf die Margen hier überproportional auf Konzernebene zu spüren seien. Stifel geht davon aus, dass sich die Aktie in einer bestimmten Bandbreite bewegen werde, bis die Anleger eine bessere Sicht auf das Jahr 2025 hätten.

Beim Blick auf den Chart deutet sich nun ein mögliches Doppeltop bei rund 70 € an. Zunächst ist also Vorsicht bei Süss Microtec angesagt, wie auch in der Halbleiterbranche generell.

Oliver Kantimm, Redaktion "Der Aktionärsbrief"

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Hans A. Bernecker
Redakteur

... aber benötigt die Verteidigung des Kurses auf der Ebene 25 €. Chef Anderson stellte nach der erneuten Niederlage im Rechtsstreit in den USA sofort klar: BAYER bleibt im Plan. Wichtig ist: 

Alle bekannten Risiken sind mit Rückstellungen in der Bilanz berücksichtigt. In der Sanierung der Kerngeschäfte gibt es keine neuen Erkenntnisse. Der Kurs von 25 € als Unterstützung ist deshalb wichtig: Wird er unterschritten, besteht die akute Gefahr von neuen Abstufungen der Aktie seitens Analysten und Banken mit Schwerpunkt New York. Das ist zurzeit das einzige Risiko. Wir halten an unserer Einschätzung fest. Die Quartalsergebnisse liefern in zwei Wochen die Ergänzungen.

Dies ist ein Ausschnitt aus der neuen Actien-Börse. In der aktuellen Ausgabe analysiert Hans A. Bernecker, Deutschlands erfahrenster Börsenexperte, die Marktlage und verrät Ihnen, wie Sie sich als Anleger am besten positionieren.

Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen Actien-Börse Nr. 42! Den kompletten Brief erhalten Sie im Abo oder im Einzelbezug auf www.bernecker.info und über unsere Bernecker-App.       

Weitere Themen der Actien-Börse Nr. 42 u. a.:

- Das deutsche Geschäftsmodell wird zurzeit infrage gestellt

- Rekord: SAP legt 260 Mrd. € Börsenwert auf die Waage

- Erneuerbare Energieaktien mit neuen Tiefstkursen

- LVMH: Der größte Luxuskonzern der Welt wird noch größer

- Kann JOHNSON & JOHNSON den Abwärtstrend verlassen?

- Die ideale amerikanisch-chinesische Kombination bietet LENOVO

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Catharina Nitsch
Redakteurin

...und zwar nicht im Sinne des Alkoholgehaltes! Im ersten Quartal, welches bis Ende September lief, gingen die Umsätze organisch um fast 6 % auf 2,78 Mrd. Euro zurück, dabei war im Vorfeld mit einem weniger starken Rückgang gerechnet worden. Der Hersteller von Marken wie Absolut Vodka und Havana Club kämpft weiterhin mit Problemen in den USA und China, hinzu kamen auch noch ungünstige Währungseffekte in Argentinien, der Türkei und Nigeria. Allein in den USA sackten die Erlöse im abgelaufenen Geschäftsquartal um 10 % ab, weil die Lager der Kunden noch immer voll sind. In China ging der Umsatz gar um ein Viertel zurück - Konsumstimmung ist in Fernost gerade wegen der schwächelnden Wirtschaft nicht so angesagt. Trotz allem hält PERNOD an seiner Prognose fest und will aus eigener Kraft wieder auf den Wachstumskurs zurückkehren. Mittelfristig strebt man an, organisch im Bereich von 4 bis 7 % zu wachsen. Nun denn.

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Helmut Gellermann
Redakteur

Der Berater und Dienstleister vornehmlich für Pensionspläne war gestern mit fast 15 % Kursplus der beste Wert im britischen Index FTSE 250. Per Zwischenbericht (Trading Update) veröffentlichte XPS ein Umsatzplus von 23 % für das Geschäftshalbjahr bis 30. September.

Das Geschäft mit Pensions Actuarial Consulting wuchs um 17 % (auch hier: zum Vorjahreszeitraum). Für das Pensions Investment Consulting galt - 2 %, nachdem dieser Bereich in den beiden Vorjahren stark gewachsen war.

Mit + 40 % wuchs Pensions Administration am schnellsten. Hier übernimmt XPS für die Kunden die Verwaltungsaufgaben. Der Bereich gewann neue Kunden hinzu, zweiter Treiber waren Beitragssteigerungen im inflationären Zusammenhang. Für die effiziente Ausführung steht XPS die eigene digitale Plattform Aurora zur Verfügung.

Regeln für Pensionspläne werden fortlaufend vertieft, aus Sicht von XPS gut für das Geschäft. Während größere Pensionspläne ein komplizierteres Regelwerk leichter selbst bewältigen, bietet sich für kleinere und mittlere Anbieter eher die Betreuung durch XPS oder andere spezialisierte Dienstleister an. Die mehr als 1.400 Kunden von XPS sind in der Privatwirtschaft und ebenso im öffentlichen Raum angesiedelt.

Co-CEO Paul Cuff zeigte sich zuversichtlich, das XPS trotz harter Konkurrenz die gesteckten Jahresziele übertreffen kann. Die XPS-Aktie war seit dem IPO 2017 zunächst am Boden geblieben, hat sich aber seit November 2022 fast verdreifacht. Bevor am 21. November das komplette Zahlenwerk gezeigt wird, ist noch mit Kursrückschlägen zu rechnen.

Helmut Gellermann

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Annerose Winkler
Redakteurin

Die vorläufigen Berechnungen der Bundesstatistiker für August zeigen ein Minus von einem Prozent im Vergleich zum Juli; gegenüber dem Vorjahresmonat lautet das Ergebnis -4,7 %. Zum Abwärts im August trugen vor allem die Automobil-Hersteller bei, deren Order-Vorräte um 6,4 % im Vergleich zum Vormonat fielen. Positiv entwickelten sich dagegen die offenen Aufträge bei den Produzenten von elektrischen Ausrüstungen mit +1,5 %. Die Reichweite des Order-Bestands blieb mit 7,3 Monaten gegenüber dem Vormonat unverändert.

Annerose Winkler

Der Deutsche Unternehmerbrief

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Oliver Kantimm
Redakteur

Der Flugzeughersteller will seine Belegschaft um 10 % bzw. um 17.000 Stellen reduzieren. Boeing befindet sich auch wegen grundlegender Qualitätsmängel in einer schweren Krise und hat für das dritte Quartal einen Verlust von 6 Mrd. $ gemeldet. Zudem verzögert sich die Auslieferung des neuen Langstreckenflugzeugs 777X auf 2026. Die Situation wird durch den anhaltenden Streik weiter verschärft, da auch wichtige aktuelle Modelle wie die 737 MAX nicht produziert werden können. Der neue CEO Kelly Ortberg muss sich mit diesen massiven Herausforderungen auseinandersetzen, während Boeing weiterhin mit roten Zahlen kämpft und auf dem Weg ist, das sechste Jahr in Folge einen Nettoverlust auszuweisen.

Dies ist ein Auszug aus unserem Brief „Der Aktionärsbrief“, Ausgabe 42.

Schlaglichter dieser Ausgabe:

- Neue Allzeithochs

- Rohölpreise wieder auf dem Rückzug

- UNITED INTERNET: Verdoppelungskandidat?

- GEA GROUP überrascht erneut

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