Bernecker Newspilot
Informationen direkt aus unserer Redaktion
Volker Schulz
Chefredakteur
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Jens Brahm
Redakteur
Heute haben wir wieder eine Ausgabe unserer beliebte Serie Finger weg auf der Agenda. Wir stellen Ihnen Aktien vor, von denen Sie besser die Finger lassen, wenn Sie es nicht besser wissen als wir. Heute haben wir zwei Titel aus dem MDAX im Gepäck. Einen mit Auffälligkeiten in der Bilanz und einen anderen mit Hiobsbotschaften von einem Kooperationspartner aus den USA. Bei einem weiteren deutschen Nebenwert droht das Delisting mit entsprechenden Konsequenzen für den Aktienkurs und bei einem Unternehmen aus der Schweiz, muss der engagierte Sanierer wegen Erfolglosigkeit den Hut nehmen. Lesen Sie alle Details in den nächsten Zeilen.
Bei GERRESHEIMER passt nicht mehr viel zusammen. Das BaFin wird vorstellig. Es geht um verbuchte Umsätze 2024, welche möglicherweise erst 2025 hätten verbucht werden müssen. Die Rede ist von einem niedrigen zweistelligen Millionenumsatz. Das wären rd. 1 bis 1,5 % des Gesamtumsatzes. Der Kurs bröckelt auch danach weiter, denn es bleiben Fragezeichen. Eine 4-fache EBITDA-Verschuldung ist üppig, was auch Gespräche mit Banken hinsichtlich der Kreditbedingungen nicht gerade vereinfacht. Die Freien Cashflows bleiben investitionsbedingt weiter negativ. Auch eine 5. Senkung der Prognose für 2025 ist nicht auszuschließen. Einige Analysten bleiben gleichwohl extrem bullish. JPMORGAN hatte noch am Dienstag den Titel auf „Overweight“ belassen mit einem Ziel von 99,30 €. Das wäre fast ein Verdreifacher. Wir glauben nicht daran, aber vielleicht wissen andere mehr als wir. Der Chart spricht jedenfalls eine klare Sprache
Das war ein Auszug aus dem Bernecker Börsenkompass. Mehr davon finden Sie hier bei unserem Partner Finanzen100. Zugriff auf alle Inhalte bekommen Sie über ein kostenloses Probeabo. Das können Sie in den ersten zwei Monaten mit einer e-Mail an kundenservice@finanzen100.de wieder beenden, das gilt nur wenn Sie über unsere Website buchen. Wir sind überzeugt, dass Sie bleiben werden. Probieren Sie es kostenlos aus!
Helmut Gellermann
Redakteur
Am Mittag meldete OVH aus Roubaix Zahlen zum beendeten Fiskaljahr 2025 und senkte die Wachstumsprognose für 2026. Die OVH-Aktie gab im Anschluss bis zu 20,6 % nach.
1999 von Octave Klaba noch während des Ingenieursstudiums gegründet, betreibt OVH heute mehr als 450.000 Server in 43 Rechenzentren. Bis heute gilt das Selbstverständnis als flexibles Familienunternehmen, allerdings mit inzwischen 2.800 Beschäftigten. Erstmals erzielte OVH mehr als 1 Mrd. € Umsatz, die EBIT-Marge wurde von 2,6 auf 6,4 % ausgebaut. - Die heute entscheidende Kennziffer:
Für das organische Umsatzwachstum gilt nun die Zielbandbreite 5 bis 7 %. Zuvor waren es 9 bis 11 %, Analystenkonsens 10 %. - Flexible Maßnahmen:
Der OVH-Gründer kehrt mit sofortiger Wirkung auf den CEO-Posten zurück. Octave Klaba will in Doppelfunktion (zugleich als Chairman) das Entwicklungstempo erhöhen. Er löst Benjamin Revcolevschi ab, der den CEO-Posten vor gut einem Jahr eingenommen hatte.
Klaba kündigte an, „in wenigen Monaten“ den Strategieplan „Step Ahead“ für den Zeitraum bis 2030 vorzustellen. Damit wolle man „unsere Teams anleiten, unsere Kunden unterstützen sowie Wert für unsere Aktionäre schaffen", so Klaba.
Die OVH-Aktie war im Oktober 2021 zu 18,50 € emittiert worden. Nach 11,19 € (Schlusskurs am Montag) wurde heute im Tief 8,88 € markiert. Als Marktkapitalisierung wird zurzeit 1,7 Mrd. € angezeigt.
Helmut Gellermann
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Bernecker Team
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Volker Schulz
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Oliver Kantimm
Redakteur
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Helmut Gellermann
Redakteur
Für 4 Mrd. € erhält L‘ORÉAL auch die Parfümlinie Creed sowie eine 50-jährige Exklusivlizenz zur Weiterentwicklung verschiedener Marken. Der Deal soll dazu beitragen, die Verschuldung (netto 9,5 Mrd. €) abzubauen. Während die KERING-Aktie seit Ende Mai knapp 80 % zulegte, blieben die Kursziele der Analysten auffällig weit unten angesiedelt. Seit Ende Juli u. a. 168 € von DT. BANK, 160 € von Berenberg, 251 € von UBS. Zuletzt kamen JEFFERIES (260 €), GOLDMAN SACHS (180 €) und JPM (145 €) hinzu. Der Durchschnitt beträgt insgesamt 195 €, der Kurs liegt fast 60 % darüber.
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Georg Sures
Redakteur
Der schwedische Lkw-Hersteller wies am Freitag wegen der US-Zölle für das dritte Quartal teils deutliche Rückgänge bei Umsatz und Gewinn aus. Der Umsatz fiel gegenüber dem Vorjahresquartal um 5 % auf 110,7 Mrd. SEK. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn reduzierte sich auf 11,7 Mrd. SEK (Vorjahr: 14,1 Mrd. SEK) und die entsprechende Marge sank um 1,4 Prozentpunkte auf 10,6 %. Unter dem Strich sank der Gewinn auf 7,54 Mrd. SEK, nach 10,02 Mrd. SEK im Vorjahreszeitraum. Der Auftragseingang sank um 14 % auf insgesamt 37.134 Lkw. Das Management erwartet, dass die US-Zollpolitik die Nachfrage in Nordamerika auch im kommenden Jahr belasten wird und prognostiziert für 2026 einen Rückgang der Lkw-Auslieferungen in Nordamerika um 15.000 Einheiten auf 250.000. Die Volvo-Aktie gab am Freitag um über 8 % nach.
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Helmut Gellermann
Redakteur
Die Aktie der US-Vertriebsplattform für bestimmte Medikamente verlor am Freitag 15,8 % und sogar fast 24 % gegenüber dem Zwischenhoch vom Donnerstag. Wesentlicher Auslöser war Donald Trump mit seinem „Vorschlag“, die Preise bestimmter Medikamente zu senken. Insbesondere Abnehmspritzen hatte er dabei als „fat loss drug“ im Visier. Seine Preis-Vision ist mit zwei Worten beschrieben: „Viel niedriger!“ Der Zeitplan ebenfalls: „Ziemlich schnell.“ Außerdem wies „P47“ darauf hin, dass Alternativen zu den Abnehmspritzen vorhanden seien. Ein ordentlicher Insiderverkauf durch Andrew Dudum, CEO von HIMS & HERS, lieferte Anlegern noch einen Impuls, auf die Verkaufstaste zu drücken.
Zwischenbörslich hat sich „HIMS“ (Nasdaq-Kürzel) nun um 3 % erholt. Kein Wunder bei einem beliebten Spekulationsobjekt, allerdings: Mit Marktkapitalisierung von 11,3 Mrd. $ inklusive KUV 5 und Forward-KGV 67 bei 9,6 % Nettomarge ist die Bewertung ohnehin sportlich. Bilanztechnisch tragen 42 % EK-Rendite mit 170 % Verschuldungsquote (in Relation zum Eigenkapital, Quelle: CNBC) nicht unbedingt zur Relativierung bei.
Inklusive Blick auf die Charttechnik, sagt man es „medizinisch“ so: Wer sich hier bewusst mit Spekulationsfieber anstecken lässt, sollte vorsichtig bleiben.
Helmut Gellermann
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